Ärztliches Ethos: gegenwärtige Herausforderungen ärztlichen Handelns

Das ärztliche Handeln und damit das ärztliche Ethos stehen gegenwärtig vor einer Vielzahl neuer und bleibender Herausforderungen. Mit der wunscherfüllenden Medizin, der zunehmenden Ökonomisierung im medizinischen Sektor und dem Prinzip der (Patienten-) Autonomie sollen hierfür drei Beispiele dargest...

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Published in:Zeitschrift für medizinische Ethik
Main Author: Merkl, Alexander 1987- (Author)
Format: Electronic/Print Article
Language:German
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Published: Brill mentis, an imprint of the Brill Group [2016]
In: Zeitschrift für medizinische Ethik
Standardized Subjects / Keyword chains:B Medical ethics / Commercialization / Patient / Autonomy / Terminal care
IxTheo Classification:NBE Anthropology
NCG Environmental ethics; Creation ethics
Online Access: Volltext (doi)
Description
Summary:Das ärztliche Handeln und damit das ärztliche Ethos stehen gegenwärtig vor einer Vielzahl neuer und bleibender Herausforderungen. Mit der wunscherfüllenden Medizin, der zunehmenden Ökonomisierung im medizinischen Sektor und dem Prinzip der (Patienten-) Autonomie sollen hierfür drei Beispiele dargestellt, in ihrer herausfordernden Qualität erfasst und ethisch bedacht werden. Eine zusätzliche haltungsethische Perspektive will an den Tugendexempeln Gerechtigkeit, Demut und Dialogfähigkeit die immer noch vernachlässigte subjektive Dimension des ärztlichen Ethos stärker beleuchten. Der Beitrag versucht dadurch Antwort auf folgende Fragen zu geben: Kann heute noch unbestimmt von "dem" ärztlichen Ethos gesprochen werden? Wie kann ärztliches Handeln im Spannungsfeld von Ethik, Medizin und Ökonomisierung gelingen? Wodurch zeichnet sich ein ganzheitliches Autonomieverständnis aus und welche Konsequenzen hat dies für den ärztlichen Umgang mit der Bitte um assistierten Suizid? Welchen Beitrag leisten Tugenden in einem medizinischen Kontext?
Acting as a doctor and, thus the medical ethos are facing a broad variety of new and remaining challenges. On that account, three examples should be given and ethically reflected: wish-fulfilling medicine, increasing economization in the medical sector and the principle of (patient) autonomy. An additional virtue ethical approach, which operates with the key terms justice, humility and dialog ability, intends to examine the still neglected subjective dimension of the medical ethos a little further. Above all, the article attempts to reply to the following questions: Is it still possible to talk about "the" medical ethos? How can medical acting succeed in an area of tension between ethics, medicine and economization? What are the key features of an understanding of a holistic autonomy and what are the consequences for doctors in case of the patient’s appeal for assisted suicide? How can the contribution and the additional value of virtues in a medical context be described?
ISSN:0944-7652
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für medizinische Ethik
Persistent identifiers:DOI: 10.14623/zfme.2016.3.203-218