Zwischen weltlich Ding und Sakrament: die Rechtsqualität evangelisch-kirchlicher Trauungen aus der Perspektive des kanonischen Rechts

Vgl. can. 1063; 1071; 2319.1 CIC/1917 Vgl. can 776.2; 780.2; 781.2 CCEO Ausgehend von einem Ehenichtigkeitsfall geht der Aufsatz der Frage nach, welche Rechtsnatur die evangelisch-kirchliche Trauung besitzt. Auf Basis der Lehre Martin LUTHERS und der weiteren Entwicklung der protestantischen Theolog...

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Bibliographic Details
Main Author: Ihli, Stefan 1971- (Author)
Format: Print Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Published: PubliQation [2016]
In: De processibus matrimonialibus
Year: 2014, Volume: 21/22, Pages: 117-157
Standardized Subjects / Keyword chains:B Marriage / Sacrament
IxTheo Classification:KDD Protestant Church
NBP Sacramentology; sacraments
NCF Sexual ethics
SB Catholic Church law
SD Church law; Protestant Church
Further subjects:B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1159
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1117
B Ehesakrament
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1055
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1099
B Wedding ceremony
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1057
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1573
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1697
B Nichtsakramentale Ehe
B Luther, Martin (1483-1546)
B Marriage
B Wedding rite
B Formpflicht
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1127
B Marital consent
B Mixed marriage
B Non-Catholic
B Dignitas Connubii
B Protestant Church
B Protestant theology
B Ehetheologie
B Civil marriage
B Sacramentality
B Validity
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1060
B Evangelische Kirche in Deutschland
B Dispensation
B Catholic church Codex canonum ecclesiarum orientalium
B Eheverständnis
Description
Summary:Vgl. can. 1063; 1071; 2319.1 CIC/1917 Vgl. can 776.2; 780.2; 781.2 CCEO Ausgehend von einem Ehenichtigkeitsfall geht der Aufsatz der Frage nach, welche Rechtsnatur die evangelisch-kirchliche Trauung besitzt. Auf Basis der Lehre Martin LUTHERS und der weiteren Entwicklung der protestantischen Theologie kann es keinen Zweifel daran geben, dass diese keine Ehe konstituiert, sondern eine auf dem Standesamt bereits geschlossene Ehe um eine geistliche Dimension ergänzt, was durch aktuelle Stellungnahmen der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Württembergischen Landeskirche belegt wird. Diese geistliche Dimension der Ehe weist bemerkenswerte Parallelen zur Sakramentalität der Ehe in katholischem Verständnis auf. Nimmt man ernst, dass der für das kanonische Recht entscheidende Zeitpunkt des Eheabschlusses bei der Heirat zweier evangelischer Christen nach der amtlichen Einschätzung der evangelischen Kirchen die standesamtliche Trauung ist, ist dies nicht nur für die nachträgliche Beurteilung der Gültigkeit von Ehen von Belang. Vielmehr müssen Konsequenzen für die Ehevorbereitung insofern gezogen werden, als auf eine evangelisch-kirchliche Trauung hin nicht verantwortet von der kanonischen Eheschließungsform dispensiert werden kann, da diese nicht mit ausreichender Sicherheit eine öffentliche Form der Eheschließung darstellt
ISSN:0948-0471
Contains:Enthalten in: De processibus matrimonialibus