Strafbare Blasphemie: historisches Relikt oder modernes Delikt?

Entgegen der vormaligen Auffassung, Blasphemie sei eine quantité négligéable, ist die Bedeutsamkeit von Religionsbeschimpfung spätestens nach den terroristischen Attentaten auf die Satirezeitung Charlie Hebdo schmerzlich wieder ins Bewusstsein gerückt. Der rechtliche Diskurs um Blasphemie gewinnt in...

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Bibliographic Details
Main Author: Lung, Christoph 1989- (Author)
Corporate Author: Universität Hamburg (Degree granting institution)
Format: Electronic/Print Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
WorldCat: WorldCat
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Tübingen Mohr Siebeck [2019]
In: Studien und Beiträge zum Strafrecht (Band 25)
Year: 2019
Series/Journal:Studien und Beiträge zum Strafrecht Band 25
Standardized Subjects / Keyword chains:B Germany / Blasphemy / Punishability
B Germany / Blasphemy / Punishability / Legitimacy / Crime policy
B Religion / Protection magic / Tolerance
IxTheo Classification:KBB German language area
SA Church law; state-church law
Further subjects:B Thesis
Online Access: Inhaltstext (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Presumably Free Access
Volltext (doi)
Description
Summary:Entgegen der vormaligen Auffassung, Blasphemie sei eine quantité négligéable, ist die Bedeutsamkeit von Religionsbeschimpfung spätestens nach den terroristischen Attentaten auf die Satirezeitung Charlie Hebdo schmerzlich wieder ins Bewusstsein gerückt. Der rechtliche Diskurs um Blasphemie gewinnt indes in doppelter Hinsicht an Bedeutung: Zum einen wegen eines offensichtlich gestiegenen religiös bedingten Konfliktpotenzials, zum anderen weil die Frage einer Strafbarkeit von Blasphemie paradigmatisch für die Haltung des Gesetzgebers zu weltanschaulichen Grundfragen und zur Reichweite des Strafrechts im Ganzen steht. Christoph Lung stellt die Grundlagen der Diskussion dar und untersucht, ob die strafbare Beschimpfung von Bekenntnissen in § 166 StGB noch ihre Berechtigung im deutschen Strafrecht hat. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Begriff der Toleranz zu.
Item Description:Literaturverzeichnis: Seite 245-266
ISBN:3161567811
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-156782-7