Urteil des Oberlandesgerichts Jena vom 13. Januar 2006 (1 Ss 296/05) zum Hausfriedensbruch durch einen Gottesdienststörer

Leitsätze: 1. Zur Rechtfertigung des Eindringens in ein Kirchengebäude und der Störung der Religionsausübung durch die Wahrnehmung von Grundrechten (hier: Abwägung zwischen dem Grundrecht des Täters aus Art. 4 Abs. 1 und 2 GG und dem Grundrecht des Domkapitels aus Art. 14 Abs. 1 GG bzw. den Grundrec...

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Format: Print Article
Language:German
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Published: Schöningh 2006
In: Archiv für katholisches Kirchenrecht
Year: 2006, Volume: 175, Issue: 1, Pages: 248-253
Standardized Subjects / Keyword chains:B Thuringia, Oberlandesgericht / Worship service / Disturbance / Jurisdiction / Geschichte 2006
IxTheo Classification:KBB German language area
RC Liturgy
SA Church law; state-church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Law
B Trespass
B State
B Worship service
B Criminal law
B Spring
Description
Summary:Leitsätze: 1. Zur Rechtfertigung des Eindringens in ein Kirchengebäude und der Störung der Religionsausübung durch die Wahrnehmung von Grundrechten (hier: Abwägung zwischen dem Grundrecht des Täters aus Art. 4 Abs. 1 und 2 GG und dem Grundrecht des Domkapitels aus Art. 14 Abs. 1 GG bzw. den Grundrechten der Gottesdienstbesucher, der Fernsehzuschauer, der Kirchengemeinde sowie der Veranstalter eines Festgottesdienstes aus Art. 4 Abs. 1 und 2 GG). 2. Allein der Umstand, dass der Täter in das Kirchengebäude eingedrungen ist, um dort am nächsten Tag einen Festgottesdienst zu stören, führt nicht zur Annahme von Tateinheit. (Siehe auch: NJW 59 [2006] 1892-1894)
ISSN:0003-9160
Contains:In: Archiv für katholisches Kirchenrecht