" Is it witchcraft? Is it Satan? It is a miracle.": Mai-Mai soldiers and Christian concepts of evil in north-east Congo

Unter den im Kampf gegen die Regierungstruppen von Zaire erfolgreichen Rebellen der Allianz von Laurent Kabila befand sich eine Vielzahl von sog. Mai-Mai-Kämpfern, deren legendäre Unverwundbarkeit, die sie sich in geheimen Riten angeblich erwarben, viel zur moralischen Destabilisierung der Streitkrä...

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Main Author: Wild, Emma (Author)
Format: Print Article
Language:English
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Published: Brill 1998
In: Journal of religion in Africa
Year: 1998, Volume: 28, Issue: 4, Pages: 450-467
Further subjects:B Interpretation of
B Soldier
B Church
B Superstition
B Magic
B Democratic Republic
B Religion
B Guerilla
B Teaching
Description
Summary:Unter den im Kampf gegen die Regierungstruppen von Zaire erfolgreichen Rebellen der Allianz von Laurent Kabila befand sich eine Vielzahl von sog. Mai-Mai-Kämpfern, deren legendäre Unverwundbarkeit, die sie sich in geheimen Riten angeblich erwarben, viel zur moralischen Destabilisierung der Streitkräfte Mobutus beitrugen. Die christliche Bevölkerung des nordöstlichen Kongo stand den Mai-Mai, die einerseits als Befreier begrüßt, andererseits als mit bösen Mächten verbunden gesehen wurden, äußerst zwiespältig gegenüber. Die in den christlichen Glaubensvorstellungen klar getrennten Begriffe von Gut und Böse, von Glaubenskraft und dunklen, magischen Kräften, von Gott gefällig und dem Teufel verfallen gerieten ins Wanken und bildeten den Gegenstand vielschichtiger Diskussionen über die Natur des Bösen. Unter Bezug auf alttestamentarische Beispiele wurde die Interpretation, Gott könne gewollt durch böse Kräfte Gutes tun, schließlich zur akzeptierten Kompromißformel für die meisten gläubigen Christen. (DÜI-Ply)
ISSN:0022-4200
Contains:In: Journal of religion in Africa