The Lekganyanes and prophecy in the Zion Christian Church

Die Zion Christian Church (ZCC) Südafrikas ist mit gut 3 Mio. Mitgliedern die zweitgrößte christliche Kirche Afrikas, die auf dem Kontinent selbst entstanden ist. Die Anziehungskraft der ZCC beruhte auf der schwarzafrikanischen Eigenständigkeit der Kirche, die sie in ihrer Frühzeit (ab 1910) den Kol...

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Bibliographic Details
Main Author: Anderson, Allan H. (Author)
Format: Print Article
Language:English
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Published: Brill 1999
In: Journal of religion in Africa
Year: 1999, Volume: 29, Issue: 3, Pages: 285-312
Further subjects:B Church
B Religious practice
B Independant church
B Disease
B Africa
B Medical care
B Organizational structure
B Religious organization
B Religious leader
B Institution
B Syncretism
Parallel Edition:Electronic
Non-electronic
Description
Summary:Die Zion Christian Church (ZCC) Südafrikas ist mit gut 3 Mio. Mitgliedern die zweitgrößte christliche Kirche Afrikas, die auf dem Kontinent selbst entstanden ist. Die Anziehungskraft der ZCC beruhte auf der schwarzafrikanischen Eigenständigkeit der Kirche, die sie in ihrer Frühzeit (ab 1910) den Kolonialbehörden verdächtig machte, sich während der Apartheid ab 1948 allerdings gut in das System der Rassentrennung einfügte. Das fehlende Engagement der politisch neutralen ZCC im Befreiungskampf des ANC trübte zwar den Ruf der Kirche, schadete ihrer Popularität aber wenig. Bedeutende Politiker aller Parteien hofier(t)en die ZCC stets aufgrund des großen über sie erreichbaren Wählerpotentials. Die Verschmelzung von christlichen und traditionellen afrikanischen Glaubensvorstellungen tritt am deutlichsten in der Person des Propheten und Religionsgründers Eugenas Lekganyane hervor, der charismatischer Führer der Gemeinde, Verkünder des göttlichen Willens sowie Seher und Heiler gleichzeitig war. Unter seinen Nachfolgern (zunächst der Sohn, seit 1975 der Enkel) gingen diese Funktionen bei rasch wachsender Anhängerschaft auf verschiedene Personen über. Im Zentrum der religiösen Praxis steht neben dem Gottesdienst und zwei großen halbjährlichen Wallfahrten die rituelle Heilung körperlicher und seelischer Krankheiten, bei der das Gebet eine ebenso große Rolle spielt wie Weihwasser und magische Gegenstände, etwa Draht, Stoffstücke oder Bänder; Dinge, deren Verwendung die Nähe zu traditionellen Kulten erahnen lassen. (DÜI-Ply)
ISSN:0022-4200
Contains:In: Journal of religion in Africa