Urteil des Oberlandesgerichts Naumburg vom 11. September 1997 zur Kontrolle der Vorstandswahl bei Religionsgemeinschaften
1. Die Wahl von Vorständen einer Religionsgemeinschaft gehört zum Kernbereich ihrer inneren Angelegenheiten und darf deshalb gemäß Art. 140 GG i. V. mit Art. 137 WRV nicht vom Staat kontrolliert werden. 2. Streitigkeiten über die korrekte Besetzung eines Amtes und die Richtigkeit und Verbindlichkeit...
Format: | Print Article |
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Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Published: |
Schöningh
1997
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In: |
Archiv für katholisches Kirchenrecht
Year: 1997, Volume: 166, Issue: 2, Pages: 605-610 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Saxony-Anhalt, Oberlandesgericht
/ Office
/ Religion
/ Election
/ Jurisdiction
/ Geschichte 1997
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IxTheo Classification: | RB Church office; congregation SA Church law; state-church law SB Catholic Church law |
Further subjects: | B
Jurisdiction
B Church committee B Religious organization B Spring B Election |
Summary: | 1. Die Wahl von Vorständen einer Religionsgemeinschaft gehört zum Kernbereich ihrer inneren Angelegenheiten und darf deshalb gemäß Art. 140 GG i. V. mit Art. 137 WRV nicht vom Staat kontrolliert werden. 2. Streitigkeiten über die korrekte Besetzung eines Amtes und die Richtigkeit und Verbindlichkeit einer Vorstandswahl kann die Religionsgemeinschaft nur aus eigener Macht erklären. 3. Hat ein innerkirchliches Verwaltungsgericht autonom entschieden, so ist die Entscheidung von staatlicher Seite zu exekutieren, um die Relgionsgemeinschaft nicht rechtlos zu stellen. Vgl.: NJW 41 (1998), 3060-3064 |
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ISSN: | 0003-9160 |
Contains: | In: Archiv für katholisches Kirchenrecht
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