"Professio Fidei" und "Iusiurandum fidelitatis": Glaubensbekenntnis und Treueid ; Wiederbelebung des Antimodernisteneides?
Der Verfasser untersucht die Neuregelung zur Ablegung des Glaubensbekenntnisses und des Treueids mit Geltung vom 1. März 1989 in historischer, material- und formalrechtlicher Hinsicht. Schwierigkeiten ergeben sich in materialrechtlicher Hinsicht besonders bezüglich des Zusatzes zur "Professio F...
| Summary: | Der Verfasser untersucht die Neuregelung zur Ablegung des Glaubensbekenntnisses und des Treueids mit Geltung vom 1. März 1989 in historischer, material- und formalrechtlicher Hinsicht. Schwierigkeiten ergeben sich in materialrechtlicher Hinsicht besonders bezüglich des Zusatzes zur "Professio Fidei" und des nicht eindeutig definierten Begriffes "obsequium religiosum intellectus et voluntatis"; fraglich ist auch die Integration dieser Verpflichtung zu religiösem Gehorsam (im weiteren Sinne verstanden) in die "Professio Fidei", die als Glaubensbekenntnis Glaubenszustimmung und -gehorsam verlangt. Schwierigkeiten bereitet auch der zweite Zusatz bezüglich der definitiv vorgelegten Glaubens- und Sittenlehre, die nicht zugleich als göttliche Offenbarung qualifiziert ist. Formalrechtliche Probleme ergeben sich besonders hinsichtlich des Treueides, da der Glaubenskongregation die Kompetenz fehle, diese Formel mit ausgedehntem Geltungsbereich für nicht-bischöfliche Amtsträger zu erlassen |
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| ISSN: | 0003-9160 |
| Contains: | In: Archiv für katholisches Kirchenrecht
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