Arabische Identität und Islam: Saddam Hussein, die Golfkrise und das Mißtrauen gegen den Westen

Der Verfasser untersucht die Wurzeln des arabischen Mißtrauens gegenüber dem Westen, das durch die geschichtliche Erfahrung der Araber geprägt ist, denen vom Westen im 20. Jahrhundert ihnen fremde Herrschaftsformen aufoktroyiert wurden. Die Unabhängigkeitsbewegungen bauten ebenso auf fremde, säkular...

Description complète

Enregistré dans:  
Détails bibliographiques
Auteur principal: Nielsen, Jørgen S. 1946- (Auteur)
Type de support: Imprimé Article
Langue:Allemand
Vérifier la disponibilité: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
En cours de chargement...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Publié: Verlag Dienste in Übersee 1990
Dans: Der Überblick
Année: 1990, Volume: 26, Numéro: 4, Pages: 41-43
Sujets non-standardisés:B Islam
B Arabische Staaten
B Contact culturel
B Identité
B Islam et politique
B Arabes
B Ouest
Description
Résumé:Der Verfasser untersucht die Wurzeln des arabischen Mißtrauens gegenüber dem Westen, das durch die geschichtliche Erfahrung der Araber geprägt ist, denen vom Westen im 20. Jahrhundert ihnen fremde Herrschaftsformen aufoktroyiert wurden. Die Unabhängigkeitsbewegungen bauten ebenso auf fremde, säkulare Konzepte - erst west-, dann osteuropäische. In den 20er und 30er Jahren setzte eine ernsthafte Auseinandersetzung unter zahlreichen Intellektuellen, vornehmlich in Ägypten, mit dem Islam ein, und in den 50er und 60er Jahren war ein Großteil der arabischen Bevölkerung bereit, im Islam den Ausweg für enttäuschte Hoffnungen zu sehen. Auch der irakische Führer Saddam Hussein bediente sich im Verlauf der Golfkrise des Islams, wobei gerade im Irak die Kombination von Islam und arabischer Identität aufgrund der historischen Tradition am ehesten zu verstehen wäre. (DÜI-Sdt)
ISSN:0343-0553
Contient:In: Der Überblick