Internet-informierte Patienten: empirische Evidenz für einseitige Informationsverarbeitung und ihre medizinethischen Implikationen
Durch das Internet sind medizinische Informationen jeder Art für Laien leichter zugänglich. Patienten beziehen diese Informationen nicht mehr von Fachleuten und aus deren Schriften, sondern können sich selbst im Internet informieren. In diesem Beitrag wird die empirische Forschung zur Internetsuche...
Published in: | Zeitschrift für medizinische Ethik |
---|---|
Authors: | ; |
Format: | Electronic/Print Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Brill mentis, an imprint of the Brill Group
[2016]
|
In: |
Zeitschrift für medizinische Ethik
|
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Physician
/ Patient
/ Research
/ Internet
/ Medical ethics
|
IxTheo Classification: | NCH Medical ethics |
Online Access: |
Volltext (doi) |
Summary: | Durch das Internet sind medizinische Informationen jeder Art für Laien leichter zugänglich. Patienten beziehen diese Informationen nicht mehr von Fachleuten und aus deren Schriften, sondern können sich selbst im Internet informieren. In diesem Beitrag wird die empirische Forschung zur Internetsuche von Patienten und deren Auswirkung auf die Arzt-Patienten-Beziehung zusammengefasst. Insgesamt rezipieren Patienten medizinische Information im Internet nicht immer in ausgewogener Weise, gewinnen aber bei der Suche an Selbstbewusstsein und gehen anschließend mit einem höheren Autonomieanspruch in die Interaktion mit dem Arzt. Die medizinethischen Implikationen dieser Forschungsergebnisse werden diskutiert. The internet provides laymen with convenient access to medical information. Patients do not need to consult health professionals and their writings but can inform themselves online. This contribution summarizes empirical research on patients internet search and the implications thereof on the doctor-patient relationship. Taken together, patients process medical online information in an unbalanced way. However, they gain self-esteem when searching information online, and claim later more autonomy in the interaction with their doctor. The ethical implications of these findings are discussed. |
---|---|
ISSN: | 0944-7652 |
Contains: | Enthalten in: Zeitschrift für medizinische Ethik
|
Persistent identifiers: | DOI: 10.14623/zfme.2016.4.299-311 |