Glauben-lernen heißt eine Sprache lernen: zur Performance der Heiligen Schrift im Religionsunterricht

Die didaktische Performance hatte den Gebetscharakter zunächst abgeblendet. Damit war die Möglichkeit gegeben, den Erfahrungsgehalt des Textes auszuschreiten, ohne ihn auf seine religiöse Funktion festzulegen. Erst in der sinnlichen und emotionalen Wahrnehmung dieses Erfahrungsgehalts kann das Gebet...

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Bibliographic Details
Main Author: Schoberth, Ingrid 1958- (Author)
Format: Print Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Oldenbourg Schulbuchverl. 2002
In: Religionsunterricht an höheren Schulen
Year: 2002, Volume: 45, Issue: 1, Pages: 20-31
Standardized Subjects / Keyword chains:B Bible. Psalmen 120 / Language / Faith / Learning
IxTheo Classification:AE Psychology of religion
CB Christian life; spirituality
HA Bible
HB Old Testament
RF Christian education; catechetics
Further subjects:B Bible. Psalmen 120
B Actualization
B Bible lessons
Description
Summary:Die didaktische Performance hatte den Gebetscharakter zunächst abgeblendet. Damit war die Möglichkeit gegeben, den Erfahrungsgehalt des Textes auszuschreiten, ohne ihn auf seine religiöse Funktion festzulegen. Erst in der sinnlichen und emotionalen Wahrnehmung dieses Erfahrungsgehalts kann das Gebet aber auch in seiner religiösen Intensität zur Wirkung kommen. Die Auslotung der Tiefen des Textes ist eine Voraussetzung dafür, die Sprache des Glaubens nicht als Mechanismus zu repetieren, sondern ihrer Nähe und Lebendigkeit innezuwerden.
ISSN:0341-8960
Contains:In: Religionsunterricht an höheren Schulen