Strafrecht und kirchliche Wirklichkeit: die Anwendbarkeit der vom neuen Kodex vorgesehenen Strafen
Strafen im kanonischen Recht sind nur anwendbar, wenn sie zum Ausdruck bringen, dass sie der Gnade dienen und nur im Glauben zu verstehen sind. Eine rein soziologische Strafrechtsbegründung genügt seit dem II. Vaticanum nicht mehr. Gerosa untersucht, inwiefern das neue Strafrecht die ekklesiologisch...
Published in: | Concilium |
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Format: | Print Article |
Language: | German |
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Published: |
Echter
1986
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In: |
Concilium
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IxTheo Classification: | SB Catholic Church law |
Further subjects: | B
Punishment
B Atonement B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1336, §1 B Excommunication B Confession of sin B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1341 B Censorship B Church criminal law B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1358, §1 B Catholic church Codex Iuris Canonici 1983 B Straferlass B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1344 |
Parallel Edition: | Electronic
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Summary: | Strafen im kanonischen Recht sind nur anwendbar, wenn sie zum Ausdruck bringen, dass sie der Gnade dienen und nur im Glauben zu verstehen sind. Eine rein soziologische Strafrechtsbegründung genügt seit dem II. Vaticanum nicht mehr. Gerosa untersucht, inwiefern das neue Strafrecht die ekklesiologische Bedeutung der Strafe zum Ausdruck bringt. Die Exkommunikation als Feststellung des Selbstausschlusses des Täters ist keine Strafe im Sinne der Zufügung eines Übels zur Sühne oder Wiederherstellung der Gerechtigkeit, wie dies der Codex (1341) von Strafen aussagt. Ihre ekklesiologische Dimension wird deutlich. Ansonsten folgt der Codex einem naturrechtlich-soziologischen Strafverständnis. Abschließend plädiert Gerosa dafür, nicht mehr von kanonischen Strafen, sondern von kanonischen Bußen zu reden |
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ISSN: | 0588-9804 |
Contains: | In: Concilium
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