Codex Juris Canonici und seine ökumenischen Implikationen

1. Perspektiven: Der CIC/1983 ist als Rahmenordnung zu verstehen. Der Umgang mit ihm soll nicht streng kasuistisch sein, denn der CIC hält die Eckdaten kirchlicher Ordnung fest. Riedes-Spangenberger sieht im CIC/1983 einen Dezentralismus angelegt, der ökumenischen Entwicklungen Raum zur Entfaltung e...

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Bibliographic Details
Main Author: Riedel-Spangenberger, Ilona 1948-2007 (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Published: 1984
In: Catholica <Münster>
Year: 1984, Volume: 38, Issue: 3/4, Pages: 231-250
Standardized Subjects / Keyword chains:B Catholic church, Verfasserschaft1, Codex Iuris Canonici (1983) / Ecumene
IxTheo Classification:KDJ Ecumenism
SB Catholic Church law
Further subjects:B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 256
B Communio
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1
B Ecumene
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 364, §6
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 383, §3
B Ecumenical movement
B Catholic church Codex Iuris Canonici 1983
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 463, §3
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 755
Description
Summary:1. Perspektiven: Der CIC/1983 ist als Rahmenordnung zu verstehen. Der Umgang mit ihm soll nicht streng kasuistisch sein, denn der CIC hält die Eckdaten kirchlicher Ordnung fest. Riedes-Spangenberger sieht im CIC/1983 einen Dezentralismus angelegt, der ökumenischen Entwicklungen Raum zur Entfaltung ermöglicht. 2. Impulse: Das ökumenische Anliegen ist im CIC/1983 nur partiell berücksichtigt, z.B. in der Zulassung nicht-katholischer Beobachter zu Diözesansynoden. Implizit wird der Wunsch ausgesprochen, dass sich die Kirche auch hier mehr beteiligt. 3. Geltung: Der CIC gilt nur für Katholiken, die dem lateinischen Ritus angehören. 4. Dialog: Seit über 20 Jahren Dialog in Sachen Ökumene auf Weltebene. Der CIC hat nur für Katholiken Verpflichtungskraft, betrifft aber die ganze Kirche. Ergebnisse auch in kirchenrechtlicher Hinsicht sind Konvergenzerklärungen. 5. Communio: Alle Christen gehören zum Leib Christi, auch die Nichtkatholiken. Jedoch muss zwischen communio plena und communio non plena unterschieden werden. Der communio etsi non plena wird im CIC/1983 ein dynamischer Kirchenbegriff vorausgesetzt. 6. Communicatio: Der CIC enthält implizite Äußerungen über Communicatio. Im weiteren verweist er auf das ökumenische Direktorium. In der Mischehenfrage hält der CIC am Motu Proprio "Matrimonia Mixta" fest. 7. Rezeption: Die Kanonistik hat die Frage nach der kirchenrechtlichen ekklesiologischen und ökumenischen Bedeutung von Rezeption noch nicht hinreichend beantwortet. Dem Kirchenrecht darf es nicht um positivistischen Nachvollzug von Gesetzen gehen
ISSN:0008-8501
Contains:In: Catholica