Die Päpstin Johanna: Biographie einer Legende

Gab es eine Päpstin Johanna? Glaubt man der Amerikanerin Donna Cross, deren Roman "Die Päpstin" als Vorlage für den gleichnamigen Kinofilm von Sönke Wortmann diente, hat der Vatikan die zentralen einschlägigen Beweisstücke vernichtet, nach denen es Mitte des 9. Jahrhunderts für kurze Zeit...

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Bibliographic Details
Main Author: Kerner, Max 1940- (Author)
Contributors: Herbers, Klaus 1951- (Other) ; Johanna, Päpstin, Fiktive Gestalt (Other)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Köln Weimar Wien Böhlau 2010
In:Year: 2010
Reviews:Die Päpstin Johanna. Biographie einer Legende. By Max Kerner and Klaus Herbers. Pp. 176 incl. 52 ills+8 colour plates. Cologne: Böhlau, 2010. €19.90. 978 3 412 20469 3 (2011) (Osten-Sacken, Vera van der)
Standardized Subjects / Keyword chains:B Johanna, Päpstin, Fiktive Gestalt / Legend / History
B Johanna, Päpstin, Fiktive Gestalt / Legend / Reception / Literature
Further subjects:B Legend
B Johanna <Päpstin>
B Popes Legends History and criticism
B Joan Pope (Legendary character)
Online Access: Inhaltstext (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Volltext (Inhaltsverzeichnis)
Description
Summary:Gab es eine Päpstin Johanna? Glaubt man der Amerikanerin Donna Cross, deren Roman "Die Päpstin" als Vorlage für den gleichnamigen Kinofilm von Sönke Wortmann diente, hat der Vatikan die zentralen einschlägigen Beweisstücke vernichtet, nach denen es Mitte des 9. Jahrhunderts für kurze Zeit eine Johanna als Päpstin gegeben habe. Die seltsame Geschichte besagt, dass diese nach zweijährigem Pontifikat während einer Prozession in Rom ein Kind zur Welt gebracht habe und danach auf der Stelle gestorben und begraben worden sei. Die Geschichtsforschung sieht dies anders: Die Päpstin Johanna gehört ins Reich der Erfindungen. Klaus Herbers und Max Kerner schildern, wie aus einer im frühmittelalterlichen Rom entstandenen Lokalsage über die Jahrhunderte hinweg ein historischer Bericht geformt wurde. Sie verfolgen die Wirkungsgeschichte der Sage und zeigen anschaulich, wie die fiktive Gestalt im 13. Jahrhundert die weibliche Form des häufigsten Papstnamens Johannes erhielt, welche verschiedenen Gesichter die Päpstin zeigte und wie aus der sündhaften und verruchten Päpstin der spätmittelalterlichen Debatte die geschichtlich entweder behauptete oder geleugnete Frauenfigur des konfessionellen Zeitalters wurde. Das Buch liefert damit einen zentralen Beitrag zur aktuellen Diskussion um eine mittelalterliche Päpstin, in deren Gestalt sich noch heute zahlreiche Sehnsüchte bündeln
Item Description:Literaturverz. S. 159 - 168
ISBN:3412204692