Heterogenität als neue Leitidee der Erziehungswissenschaft?: zur Berücksichtigung von Gleichheit und Verschiedenheit
Seit den internationalen Schulleistungsstudien PISA und IGLU sollen Schulen und Lehrkräfte u.a. lernen, mit der "unterschiedlichen Verschiedenheit" von Schülerinnen und Schülern anders umzugehen (Stichwort: Umgang mit Heterogenität). Dies allein greift aber zu kurz: Das moderne Bildungswes...
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Format: | Print Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
2004
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In: |
Zeitschrift für Pädagogik
Year: 2004, Volume: 50, Issue: 4, Pages: 565-582 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Social origins
B Educational system B Integration B Heterogeneity B Pluralism B Individualization B Equality B Inequality B Differentiation B Selection |
Summary: | Seit den internationalen Schulleistungsstudien PISA und IGLU sollen Schulen und Lehrkräfte u.a. lernen, mit der "unterschiedlichen Verschiedenheit" von Schülerinnen und Schülern anders umzugehen (Stichwort: Umgang mit Heterogenität). Dies allein greift aber zu kurz: Das moderne Bildungswesen muss von Gleichheit und Differenz ausgehen; es wirkt homogenisierend und heterogenisierend, es setzt stets einen Maßstab, an dem alle gemessen werden. Erst wenn die Verschränkung beider Prozesse und der damit jeweils gesetzte Maßstab (durch stillschweigende Voraussetzungen sowie daraus abgeleitete inhaltliche und didaktische Entscheidungen) beachtet werden, kann man die Einbindung des Bildungswesens in die moderne Gesellschaft mit ihren Homogenisierungen und Heterogenisierungen sichtbar machen. Dann lässt sich besser analysieren, welche Diskriminierungen individueller und/oder gruppenspezifischer Abweichungen vorliegen. Spezielle erziehungswissenschaftliche Fachrichtungen für interkulturelle, integrative und geschlechterbezogene Fragen geben den vom (impliziten) Maßstab als abweichend angesehenen Personen u.a. die Chance, dass ihre Belange gehört und spezifische Reaktionen im Bildungswesen entwickelt werden. Weiterführend wäre aber die Veränderung von Grundannahmen der Allgemeinen Erziehungswissenschaft, der impliziten und expliziten Maßstäbe. |
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Item Description: | Literaturverz. S. 580 - 581 |
ISSN: | 0044-3247 |
Contains: | In: Zeitschrift für Pädagogik
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