Der Hirte Israels: eine Untersuchung zur Israeltheologie des Matthäusevangeliums

In der Diskussion um den sog. Antijudaismus des Neuen Testamentes kommt dem Matthäusevangelium eine besondere Bedeutung zu: Neben deutlichen Aussagen über die Herkunft Jesu aus Israel und seine ausschließli- che Sendung zu Israel stehen Aussagen, die als Indizien dafür gewertet werden können, dass a...

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Bibliographic Details
Main Author: Garbe, Gernot 1967- (Author)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Neukirchen-Vluyn Neukirchener Verlag 2005
In: Wissenschaftliche Monographien zum Alten und Neuen Testament (106)
Year: 2005
Series/Journal:Wissenschaftliche Monographien zum Alten und Neuen Testament 106
Standardized Subjects / Keyword chains:B Matthew / Israel (Theology)
B Israel (Antiquity) / New Testament
B Early Judaism / Primitive Christianity
IxTheo Classification:HC New Testament
Further subjects:B Bible. Matthew Criticism, interpretation, etc
B Matthew
B Thesis
B Mission (international law
B Eschatology
B Salvation-history
B Life of Jesus research
Online Access: Contents
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Description
Summary:In der Diskussion um den sog. Antijudaismus des Neuen Testamentes kommt dem Matthäusevangelium eine besondere Bedeutung zu: Neben deutlichen Aussagen über die Herkunft Jesu aus Israel und seine ausschließli- che Sendung zu Israel stehen Aussagen, die als Indizien dafür gewertet werden können, dass aus des Sicht des Verfassers das Volk Israel verworfen ist. Es ist in der Matthäusforschung umstritten, ob und in welcher Weise es dieser vermeintlich widersprüchliche Tatbestand erlaubt, eine einheitlichen Sicht, d.h. eine matthäische Israeltheologie zu formulieren Die Arbeit "Der Hirte Israels" versucht in einer Gesamtsicht auf das Matthäusevangelium zu zeigen, dass Israel in jeder der drei Phasen der matthäischen Heilsgeschichte (Wirken des irdischen Jesus -Gegenwart als Reich des Menschensohnes - eschatologisches Heil nach dem Gericht über alle Menschen) einen eigenen, nicht nur negativen Ort hat. Besondere Schwerpunkte bilden bei der Auslegung die Frage nach dem matthäischen Missionskonzept (Mt 10) und die Frage nach dem matthäischen Gerichtsverständnis im Blick auf das Volk Israel (Mt 24-25). Die schroff antijüdischen Aussagen des Matthäus-evangeliums haben ihre Funktion in der Auseinandersetzung des Mt mit seinen jüdischen Zeitgenossen und in der Deutung der Zerstörung Jerusalems als innergeschichtliches Gericht über Israel. Zugleich fordert Mt seine Gemeinde zur fortgesetzten Mission auch innerhalb Israels auf. Jesus ist und bleibt der vom Propheten verheißene "Hirte Israels". Vor dem Hintergrund heutiger Fragestellungen wird dieser Befund kritisch gewürdigt.
Item Description:Literaturverz. S. [215] - 238
ISBN:3788720867