Praegustatio naturalis sapientiae: Gott suchen mit Nikolaus von Kues
In sechs Themenkreisen kommen zur Sprache: der Erkenntnisbegriff des NvK, sein Denken über Gott, über Konkordanz und Koinzidenz, über Einheit und Unsterblichkeit der menschlichen Geistseele, seine ethischen Einsichten, zugespitzt in der lex naturalis-Problematik, sowie die Frage eines Einwirkens auf...
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Format: | Print Book |
Language: | German |
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Published: |
Münster
Aschendorff
2004
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In: |
Buchreihe der Cusanus-Gesellschaft
Year: 2004 |
Reviews: | Praegustatio naturalis sapientiae. Gott suchen mit Nikolaus von Kues (2005) (Kienzler, Klaus, 1944 -)
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Series/Journal: | Buchreihe der Cusanus-Gesellschaft
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Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Nicholas of Cusa 1401-1464
/ Philosophy
/ Theology
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Further subjects: | B
Nicholas of Cusa, Cardinal (1401-1464)
B Collection of essays |
Online Access: |
Inhaltsverzeichnis (Verlag) |
Summary: | In sechs Themenkreisen kommen zur Sprache: der Erkenntnisbegriff des NvK, sein Denken über Gott, über Konkordanz und Koinzidenz, über Einheit und Unsterblichkeit der menschlichen Geistseele, seine ethischen Einsichten, zugespitzt in der lex naturalis-Problematik, sowie die Frage eines Einwirkens auf Leibniz. Die beiden ersten Themenkreise mit insgesamt 10 Aufsätzen und demjenigen über Konkordanz und Koinzidenz scheinen mir vom cusanischen Denken her gesehen die zentralsten zu sein. Zum Erkenntnisbegriff! Gegenüber den öfter unternommenen Versuchen, in NvK bereits den Antizipator von Kant oder den Begründer der deutschen Philosophie zu erblicken, ist festzuhalten: - NvK spricht noch im Sinne des Aquinaten von unserem Geist als einem durch den göttlichen Geist gemessenen. Trotz eines unbezweifelbaren und unverzichtbaren Apriori in unserem Geist läßt er unserer Erkenntnis das Sein der Dinge vorausgehen und diese die Kenntnis eines Dinges "erzeugen". - Die von ihm in klarer Absetzung vom Mittelalter urgierte Kreativität der mens humana ist assimilativer Natur. Wir sind creatores assimilativi, heißt es in einem Sermo. - NvK kreist in immer neuen Anläufen um die Frage einer angemessenen Erfassung unseres Erkenntnisbegriffes. Diese tief schürfenden Denkbemühungen haben in der von ihm bevorzugten manuduktorischen Methode oft einen spielerischen Charakter. Aus einer Barbierstube heraus wird z.B. mit Blick auf das Geschehen auf dem Markt nach der Ermöglichung von Zählen, Messen und Wägen gefragt. Am Gleichnis von Magnet und Eisen wird die Notwendigkeit eines "Vorgeschmackes" von der ewigen Weisheit aufgezeigt, um diese überhaupt suchen und dann finden zu können. - Konform hierzu betont NvK, trotz der engen Verbindung von Philosophie und Theologie bei ihm, die natürliche Erkenntnisfähigkeit des Menschen, die ihr Pendant in der "natürlichen Nahrung" (pabulum naturale) hat. Zugleich weiß er um die Grenzen menschlicher Erkenntnis gemäß dem "Was" der göttlichen Werke. Nur das von uns Hervorgebrachte erkennen wir in seinem "Was", insbesondere das Mathematische. - Bezüglich der gut von ihm gekannten Tradition erklärt er 1450: "Ich weiß nicht, ob ich ein Pythagoreer oder etwas anderes bin. Das [aber] weiß ich, daß niemandes Autorität mich leitet, auch wenn sie versucht, mich zu beeinflussen". Sein Denken will sich von dem der Früheren wie der "Gesichts- vom Hörsinn" unterscheiden. In bezug auf Gott! Die niemal ... |
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ISBN: | 3402034999 |