Is kinyan (purchase) of woman in the marriage document only a metaphor?

Biblische Metaphern, die sich mit männlicher Dominanz, der Unantastbarkeit der Familie und Frauen beschäftigen, die sich zum Wohle der Gemeinschaft in ihr Schicksal ergeben müssen, finden ihre konkrete Entsprechung im jüdischen Gesetz. Das Grundgesetz, das sich auf die Ehe anwenden lässt, wird kinya...

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Bibliographic Details
Main Author: Greṣ, Noʿomî 1943- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Univ. [2011]
In: Lectio difficilior
Year: 2011, Issue: 2, Pages: 1-22
Standardized Subjects / Keyword chains:B Feminist exegesis / Midrash / Ketubah
B Right of possession / Marriage
IxTheo Classification:BH Judaism
HB Old Testament
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Biblische Metaphern, die sich mit männlicher Dominanz, der Unantastbarkeit der Familie und Frauen beschäftigen, die sich zum Wohle der Gemeinschaft in ihr Schicksal ergeben müssen, finden ihre konkrete Entsprechung im jüdischen Gesetz. Das Grundgesetz, das sich auf die Ehe anwenden lässt, wird kinyan (Akquisition) genannt. Ein Akt, bei dem eine Person das Recht auf Besitz oder Gebrauch im Tausch gegen eine (meist finanzielle) Entschädigung erlangt. Dieses Konzept ist zentral für die ketubah, den Heiratsvertrag. Die problematischen Aspekte dieser Heiratszeremonie haben ihre Wurzeln sowohl in biblischen Quellen wie auch in den Midraschim. Die Verwendung einer Metaphorik die vom Männlichen dominiert wird ist nicht harmlos; dies zum Beispiel dann, wenn Gott als Ehemann wahrgenommen wird, der "sein Volk" kontrolliert. Als Konsequenz liegt es daher in der Natur der Dinge, dass die Welt an sich als von Männern dominiert verstanden wird.
ISSN:1661-3317
Contains:Enthalten in: Lectio difficilior