Womens voices in the Book of Micah

Viele Exegeten und Exegetinnen nehmen an, dass die Kapitel Micha 6 und 7 eine literarische Einheit nord-israelitischer Herkunft darstellen. In Micha 7,10 stossen wir auf einen unangenehmen Streit zweier weiblicher Stimmen. Die Hauptstimme in Micha 6-7, die in Micha 7,10 in der zweiten Person Feminin...

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Bibliographic Details
Main Author: Gruber, Mayer Irwin 1944- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Univ. [2007]
In: Lectio difficilior
Year: 2007, Issue: 1, Pages: 1-12
Standardized Subjects / Keyword chains:B Bible. Micha 6-7 / Woman / Feminism / Prophetic ministry / Feminist exegesis
IxTheo Classification:FD Contextual theology
HB Old Testament
Further subjects:B Gender
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Viele Exegeten und Exegetinnen nehmen an, dass die Kapitel Micha 6 und 7 eine literarische Einheit nord-israelitischer Herkunft darstellen. In Micha 7,10 stossen wir auf einen unangenehmen Streit zweier weiblicher Stimmen. Die Hauptstimme in Micha 6-7, die in Micha 7,10 in der zweiten Person Femininum Singular angesprochen wird, verwendet einen der anspruchvollsten Fälle eines geschlechtlichen Chiasmus in der Bibel (Micha 7:5-6). Die Hauptstimme, deren Echo wir in 1 Chronik 5,29 vernehmen, siedelt Miriam auf einer Ebene mit Moses und Aaron an. Diese weibliche prophetische Stimme, die auch anderen Frauen eine Stimme verleiht, gehört einer bisher nicht erkannten Prophetin. Daraus folgt, dass ihre Rivalin in Micha 7,10 eine weitere, bisher unbekannte Prophetin ist. Die hier postulierte (erste) Prophetin übt bemerkenswerter Weise Kritik an dem religiösen Glauben und den Praktiken einiger Männer in Micha 6,8: Ein Mann hat dir gesagt, was gut ist / aber was erwartet der Herr von dir?
ISSN:1661-3317
Contains:Enthalten in: Lectio difficilior