Was ist evangelischer Widerstand?: Einige Überlegungen aus Anlass einer Internet-Präsentation und einer Neuerscheinung
Ein von Siegfried Hermle und Dagmar Pöpping vorgelegter Tagungsband der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte votiert im Anschluss an die von Harry Oelke verantwortete Internet-Ausstellung Widerstand!? - Evangelische Christinnen und Christen im Nationalsozialismus für...
Main Author: | |
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Vandenhoeck & Ruprecht
[2018]
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In: |
Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2018, Volume: 31, Issue: 1, Pages: 272-295 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Germany
/ Protestant Church
/ Third Reich
/ Resistance
/ Bekennende Kirche
/ History 1933-1945
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IxTheo Classification: | CG Christianity and Politics KAJ Church history 1914-; recent history KBB German language area KDD Protestant Church |
Online Access: |
Volltext (Verlag) Volltext (doi) |
Summary: | Ein von Siegfried Hermle und Dagmar Pöpping vorgelegter Tagungsband der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte votiert im Anschluss an die von Harry Oelke verantwortete Internet-Ausstellung Widerstand!? - Evangelische Christinnen und Christen im Nationalsozialismus für eine Erinnerungskultur des evangelischen Widerstandes. Deshalb diskutiert der Aufsatz nicht nur kritisch einzelne Beiträge, sondern fragt grundsätzlich nach dem Verhältnis von Erinnerung und Geschichte und sowie nach dem Maßstab eines vom allgemeinen Widerstand gegen das NS-Regime zu unterscheidenden und gesondert zu erinnernden evangelischen Widerstandes. Abgesehen von der Problematik des leitenden weiten, aber undifferenzierten Widerstandsbegriffs lässt sich evangelischer Widerstand würdigen gemäß ethisch-politische Maßstäben, die auch für den Widerstand überhaupt maßgeblich sind und deshalb keine Sonderstellung begründen. Der Zusammenhang mit den Erinnerungsgemeinschaften des Widerstandes wird jedoch in dem Sammelband nicht reflektiert. Betont man aber die evangelische Glaubenshaltung als Motivationsund Verantwortungszusammenhang, begründet das angesichts damit verbundenen humanen und politischen Orientierungen und besonders der Pluralität des Protestantismus kaum eine repräsentative protestantische Erinnerungskultur, zumal diese gemäß evangelischem Kirchenverständnis nur eine ethische, aber keine ekklesiologische Relevanz besitzt. Ein theologisch relevanter Zugang eignet nur dem Gedenken der Märtyrer. |
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ISSN: | 2196-808X |
Contains: | Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
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Persistent identifiers: | DOI: 10.13109/kize.2018.31.1.272 |