“Disrupted ecclesial internationality: the Old Catholic Internationale Kirchliche Zeitschrift during the First World War”

Die Internationale Kirchliche Zeitschrift (IKZ) wurde 1893 unter dem Namen Revue Internationale de Théologie als wissenschaftliche altkatholische Zeitschrift mit Fokus auf die „Wiedervereinigung der Kirchen“ im Sinne Döllingers und auf der Grundlage der altkatholischen, sich an der Alten Kirche orie...

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Bibliographic Details
Main Author: Berlis, Angela 1962- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
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Published: Vandenhoeck & Ruprecht [2018]
In: Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2018, Volume: 31, Issue: 1, Pages: 146-168
Standardized Subjects / Keyword chains:B Internationale kirchliche Zeitschrift / Neutrality / Ecumene / Pastoral letter / History 1914-1918
IxTheo Classification:CD Christianity and Culture
CG Christianity and Politics
KAJ Church history 1914-; recent history
KDC Old Catholic Church
Online Access: Volltext (Verlag)
Volltext (doi)
Description
Summary:Die Internationale Kirchliche Zeitschrift (IKZ) wurde 1893 unter dem Namen Revue Internationale de Théologie als wissenschaftliche altkatholische Zeitschrift mit Fokus auf die „Wiedervereinigung der Kirchen“ im Sinne Döllingers und auf der Grundlage der altkatholischen, sich an der Alten Kirche orientierenden Programmatik gegründet. Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges kam die Zeitschrift, die in verschiedene - kriegsführende und neutrale - Länder wirkte, in Bedrängnis. Aufgrund der selbst auferlegten strikten Neutralität der in der neutralen Schweiz (Bern) herausgegebenen Zeitschrift, aber auch durch die unermüdliche Kontaktsuche des Hauptredakteurs Adolf Küry insbesondere zu Theologen und möglichen Abonnenten in neutralen Ländern gelang es nicht nur, die Zeitschrift durch den Krieg zu bringen, sondern auch ihr kirchliches Ideal und ökumenisches Profil fortzusetzen und in die 1910 entstandene Faith and Order Bewegung zu integrieren. Die IKZ wurde zu einer wichtigen Informationsquelle in Europa über diese Bewegung und blieb zugleich ein Bindeglied für die Altkatholischen Kirchen der Utrechter Union in einer Zeit, als andere kirchliche Foren und Strukturen nicht mehr funktionierten. Eine ähnliche Funktion als Bindeglied hatten auch die Kriegshirtenbriefe altkatholischer Bischöfe, die im Jahr 1917 in der IKZ besprochen wurden. Die Hirtenbriefe des deutschen Bischofs Moog entsprechen zwar teilweise üblichen Deutungsmuster des Krieges, sind aber nicht kriegstreibend; die des Schweizer Bischofs Herzog sind in gutem Sinn Apologien des Christentums als Kulturmacht, die nicht einfach durch den Krieg zerstört werden kann. Die Hirtenbriefe beider Bischöfe waren auf den Aufbau der Gemeinschaft ausgerichtet.
ISSN:2196-808X
Contains:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/kize.2018.31.1.146