Trends in Ecumenical Thinking and Cooperation in Finland since the 1800s

Dieser Beitrag bietet einen Überblick über religiöse Entwicklungen in Finnland unter dem Gesichtspunkt religiöser Toleranz zwischen unterschiedlichen christlichen Konfessionen, der die großen Schritte auf dem Weg zu einer ökumenischen Verständigung nachzeichnet. Er reflektiert, inwieweit die politi...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Lauha, Aila 1951- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Vandenhoeck & Ruprecht [2017]
In: Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2017, Volume: 30, Issue: 2, Pages: 348-354
Standardized Subjects / Keyword chains:B Finland / Suomen evankelis-luterilainen kirkko / Ecumene / History 1800-2014
IxTheo Classification:KAH Church history 1648-1913; modern history
KAJ Church history 1914-; recent history
KBE Northern Europe; Scandinavia
KDD Protestant Church
KDJ Ecumenism
Online Access: Volltext (Verlag)
Volltext (doi)
Description
Summary:Dieser Beitrag bietet einen Überblick über religiöse Entwicklungen in Finnland unter dem Gesichtspunkt religiöser Toleranz zwischen unterschiedlichen christlichen Konfessionen, der die großen Schritte auf dem Weg zu einer ökumenischen Verständigung nachzeichnet. Er reflektiert, inwieweit die politischen und sozialen Rahmenbedingungen und deren Veränderungen die Bereitschaft zur Förderung des ökumenischen Denkens und Handelns in Finnland beeinflusst haben. Bis 1809 war Finnland ein Teil Schwedens, in einer Konstellation, die aufgrund der schwedischen Staatskirchenpolitik eine strenge lutherische religiöse Einheitlichkeit erforderte. Gleichwohl gehörten bis Anfang des 20. Jahrhunderts noch mehr als 98 % der finnischen Bevölkerung zur Evangelisch-Lutherischen Kirche. Das Interesse an ökumenischer Zusammenarbeit wird in diesem Artikel herausgestellt, das während der finnischen Autonomie (1809-1917), als Finnland Teil des russischen Großherzogtums war, schrittweise zugenommen hatte. Ökumenische Kontakte wurden bereits in dieser Zeit mit dem Vorgänger des heutigen Finnischen Ökumenischen Rates hergestellt, der 1917 gegründet wurde. Bereits vor der finnischen Unabhängigkeit im Jahre 1917 haben führende finnische ökumenische Aktivisten, die auf die repressive Politik Russlands reagierten, ihre internationalen und ökumenischen Kontakte für ihre nationalistischen Ziele eingesetzt. Im Jahr 1923 trat in Finnland ein neues Gesetz über die Religionsfreiheit in Kraft, aber auch danach verließ nicht mehr als 1 % der Bevölkerung die Lutherische Kirche. Während der Zwischenkriegszeit wurde das Interesse an der ökumenischen Zusammenarbeit stärker. Die Schlüsselmerkmale dieser Entwicklung werden in diesem Artikel vor allem unter dem Gesichtspunkt dargestellt, inwieweit die Außenpolitik des im Entstehen begriffenen finnischen Staates und andere typische politische Tendenzen dieser Zeit diese Bemühungen beeinflussten. Dabei geraten auch die ökumenischen Entwicklungen nach dem Zweiten Weltkrieg in den Blick, wobei sich der Beitrag auf die zentralen Themen und Strategien der lutherischen Kirche richtet.
ISSN:2196-808X
Contains:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/kize.2017.30.2.348