Ecumenical Reconstruction, Advocacy and Action

Dieser Artikel wirft ein Licht auf die Geschichte des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) aus der Perspektive dreier unterschiedlicher Programme, die dazu beitrugen, die neue zwischenkirchliche Organisation zum Flaggschiff der modernen ökumenischen Bewegung zu machen. Wiederaufbau, Interessenvertret...

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Bibliographic Details
Authors: Laine, Antti (Author) ; Meriläinen, Juha 1977- (Author) ; Peiponen, Matti (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
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Published: Vandenhoeck & Ruprecht [2017]
In: Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2017, Volume: 30, Issue: 2, Pages: 327-341
Standardized Subjects / Keyword chains:B USA / Truman, Harry S. 1884-1972 / Marshall-Plan / Ökumenischer Rat der Kirchen / Ecumene / History 1940-1969
IxTheo Classification:CG Christianity and Politics
KAJ Church history 1914-; recent history
KBQ North America
KDJ Ecumenism
Online Access: Volltext (Verlag)
Volltext (doi)
Description
Summary:Dieser Artikel wirft ein Licht auf die Geschichte des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) aus der Perspektive dreier unterschiedlicher Programme, die dazu beitrugen, die neue zwischenkirchliche Organisation zum Flaggschiff der modernen ökumenischen Bewegung zu machen. Wiederaufbau, Interessenvertretung und Aktionen bildeten dabei die strategischen Ansätze, derer sich der ÖRK in den turbulenten Zeiten zwischen den 1940er und den 1960er Jahren bediente. Abgesehen von der Wahl dieser drei Zugänge, mit deren Hilfe bestimmte Ziele der ökumenischen Arbeit erreicht werden sollten, entwickelten sich diese drei Ansätze zu programmatischen Elementen innerhalb des ÖRK: der Abteilung für Wiederaufbau, der Kommission der Kirchen für internationale Angelegenheiten und dem Programm zur Bekämpfung des Rassismus. Die Motivation des ÖRK lässt sich am besten auf die christlichen Grundsätze der Hilfe für Not leidenden Menschen zurückführen und dem Anliegen, die Gemeinschaft der Kirchen durch eine zwischenkirchliche Organisation zu stärken. Gleichwohl verfolgte der ÖRK mit seinen Aktivitäten politische und ideologische Ziele, die erkennbar christliche Standpunkte in schweren Zeiten sicherzustellen versuchten, gegen maßgeblich so bedrohliche Ideologien wie den Kommunismus, den säkularen Humanismus und die Apartheid. Die aktive Rolle eines ökumenisch ausgerichteten amerikanischen Mainstream Protestantismus, der in dieser Hinsicht Druck auf den ÖRK ausübte, steht außer Frage. Auch wenn der ÖRK als ein politisch aktives Organ gegen den kalten Krieg betrachtet werden kann, ist es realiter mehr als eine internationale Organisation in Erscheinung getreten, die in die ideologischen Debatten eingriff, um die operativen Voraussetzungen der Kirchen und den Respekt vor den Menschenrechten sicherzustellen. Da sowohl konkretes als auch prophylaktisches Handeln erforderlich war, um die Gemeinschaft der Christen über die politischen und ideologischen Grenzen hinaus zu erhalten und zu stärken, konzentrierten sich die drei programmatischen Ansätze nicht auf die dogmatische Lehre, sondern auf die Sozialethik.
ISSN:2196-808X
Contains:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/kize.2017.30.2.327