Die soziale, politische und religiöse Auseinandersetzung um Geschlechtergerechtigkeit in Mittel- und Osteuropa am Beispiel Polens
Dieser Artikel stellt die theologische und kirchliche Auseinandersetzung um den Begriff Gender in den Ländern Mittel- und Osteuropas, unter besonderer Berücksichtigung der polnischen Perspektive vor. Der inhaltlichen Analyse der Debatte geht eine Darstellung der geringen Vertretung von Frauen im wis...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Peeters
2017
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In: |
ET studies
Year: 2017, Volume: 8, Issue: 1, Pages: 59-77 |
IxTheo Classification: | FD Contextual theology KBK Europe (East) KDB Roman Catholic Church |
Online Access: |
Volltext (kostenfrei) |
Summary: | Dieser Artikel stellt die theologische und kirchliche Auseinandersetzung um den Begriff Gender in den Ländern Mittel- und Osteuropas, unter besonderer Berücksichtigung der polnischen Perspektive vor. Der inhaltlichen Analyse der Debatte geht eine Darstellung der geringen Vertretung von Frauen im wissenschaftlichen Theologiebetrieb sowie in kirchlichen Strukturen voraus. Näher werden die Meinungen von Pawel Bortkiewicz und Dariusz Oko als exemplarische Gegner des Genderbegriffes angeführt sowie das offizielle Schreiben der polnischen Bischofskonferenz zu Gender aus dem Jahr 2013. Am Beispiel einer Medienkampagne von 2016 unter dem Titel 'Geben wir uns ein Zeichen des Friedens', die sich der Vereinbarkeit von Homosexualität und christlicher Identität widmete, wird der Versuch eines Dialoges über die darin liegenden scheinbar unüberbrückbaren Meinungsunterschiede gezeigt. Hoffnungsvoll auf der menschlichen Ebene, hat sie doch negative Reaktionen der katholischen Bischöfe bewirkt, bis hin zu einem Schreiben des Präsidiums der Polnischen Bischofskonferenz. Die katholischen Zeitschriften, die die Schirmherrschaft über die Aktion innehatten, sind bei ihrer ursprünglichen Entscheidung, diese zu unterstützen, geblieben. Zum Schluss des Artikels werden einige Postulate für eine diesem Kontext entsprechende Theologie ausgeführt: eine geduldige, kritische, traditionsbewusste, innovative Theologie, eine Theologie, die es für die kommenden Generationen zu entwickeln gilt. |
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ISSN: | 2033-4273 |
Contains: | Enthalten in: Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie, ET studies
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Persistent identifiers: | DOI: 10.2143/ETS.8.1.3206572 |