Die Seele der Theologie: Über die Rolle der Heiligen Schrift in der Theologie
Nach dem II. Vatikanischen Konzil soll die Bibel die Seele der Theologie sein (DV 24). Wie ist das möglich? Die katholische Tradition hat immer anerkannt, dass es einen mehrfachen Schriftsinn gibt. Folglich könnte sie heute auch andere Zugänge zur Bibel als nur die historisch-kritische Exegese wagen...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Interlibrary Loan: | Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany) |
Published: |
2017
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In: |
ET studies
Year: 2017, Volume: 8, Issue: 1, Pages: 161-173 |
IxTheo Classification: | FA Theology HA Bible KCC Councils KDB Roman Catholic Church |
Online Access: |
Volltext (kostenfrei) |
Summary: | Nach dem II. Vatikanischen Konzil soll die Bibel die Seele der Theologie sein (DV 24). Wie ist das möglich? Die katholische Tradition hat immer anerkannt, dass es einen mehrfachen Schriftsinn gibt. Folglich könnte sie heute auch andere Zugänge zur Bibel als nur die historisch-kritische Exegese wagen. Nach der katholischen Tradition hat der Heilige Geist die Autoren der Bibel geleitet. Verschiedene biblische Traditionen stehen im Konflikt zueinander. Aber der Geist Gottes zeigt sich gerade in diesen Konflikten. Er steht für den Willen, trotz der Widersprüche und Brüche die Kontinuität zu sehen. Eine solche biblische Hermeneutik macht das Prinzip der Gradualität möglich. Sie achtet auf das unbedeutende Leben und ist Inspirationsquelle für ein persönliches Engagement für die Gerechtigkeit Gottes in der Welt. In Evangelii Gaudium legt Papst Franziskus wert auf die 'wörtliche Bedeutung' der Schrift in der Predigt. 'Andernfalls geschieht es leicht, dass man den Text das sagen lässt, was angenehm ist, was dazu dient, die eigenen Entscheidungen zu bestätigen, was zu den eigenen geistigen Schablonen passt.' (EG 152) Das Studium der Bibel könnte auch ein Ort der Ökumene sein. Eine Bibelübersetzung ist eine Art vertikale Ökumene zwischen den Menschen von heute und der biblischen Zeit. Auch die Forschungsgemeinschaft, die mit den getrennten Brüdern und Schwestern eine Bibelübersetzung erarbeitet, ist ein ökumenischer Ort. |
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ISSN: | 2033-4273 |
Contains: | Enthalten in: Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie, ET studies
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Persistent identifiers: | DOI: 10.2143/ETS.8.1.3206577 |