Liquid Church: Organisationssoziologische Anmerkungen

Die Großkirchen in Deutschland suchen auf unterschiedlichen Wegen den historischen Pfadstaatsanaloger bürokratisch-hierarchischer Organisationen zu verlassen und weisen mehr oder weniger ausgeprägt Elemente wandlungsfähiger „liquider Organisationen“ auf. Insofern kommt die Annahme vom hybriden Chara...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Gabriel, Karl 1943- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: ULB Münster [2014]
In: Pastoraltheologische Informationen
Year: 2014, Volume: 34, Issue: 2, Pages: 45-56
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Die Großkirchen in Deutschland suchen auf unterschiedlichen Wegen den historischen Pfadstaatsanaloger bürokratisch-hierarchischer Organisationen zu verlassen und weisen mehr oder weniger ausgeprägt Elemente wandlungsfähiger „liquider Organisationen“ auf. Insofern kommt die Annahme vom hybriden Charakter ihrer Organisationsformen der Realität am nächsten. Nicht im Widerspruch dazu lassen sich Kirchen aber auch als „intermediäre Organisationen“ begreifen und analysieren. Damit werden die Spannungen und Vermittlungsleistungen kirchlicher Organisationen zwischen Mitgliedschafts- und Einflusslogik ins Zentrumdes Interesses gerückt. Mit der Bezugnahme auf eine für Kirchen spezifische Bindung an eine dritte Logik, nämlich die der Erinnerung, lassen sich Spezifika der Kirchen als Organisationen der Analyse zugänglich machen.
The mainline churches in Germany aim to leave the historic path of bureaucratic-hierarchical organisations, which resemble the State. Instead, they show more or less pronounced elementsof versatile „liquid organisations“. In this respect, the idea of hybridity comes closest to their reality. Not contrary to this perspective, churches can also be understood and analysed as „intermediary organisations“. Thus the tensions and the efforts of intermediation of church organizations, which range between a logic of their membership and a logic of influence, becomethe center of attention. With reference to a third form of logic, the logic of remembrance, specifics of the churches as organisations become accessible for analysis.
ISSN:0555-9308
Contains:Enthalten in: Pastoraltheologische Informationen
Persistent identifiers:URN: urn:nbn:de:hbz:6:3-pthi-2014-13200