»Den Tauff=Actum beÿ hiesiger Geistlichkeit begehret«
Im September und Dezember des Jahres 1746 meldeten sich bei den Leipziger Behörden zwei Juden namens Rahel Hirschel und Joachim Jacob mit der Bitte, getauft werden zu dürfen. Sie wurden von geistlicher und weltlicher Obrigkeit zum Taufunterricht zugelassen. Doch nach einigen Wochen traten Beschwerde...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Published: |
Univ. , Seminar für Religionswissenschaft
[2015]
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In: |
Zeitschrift für junge Religionswissenschaft
Year: 2015, Volume: 10, Pages: 1-20 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Leipzig
/ Jews
/ Conversion (Religion)
/ Geschichte 1746
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IxTheo Classification: | BH Judaism CC Christianity and Non-Christian religion; Inter-religious relations |
Further subjects: | B
Jews
B Leipzig B 18. Jahrhundert B Christianity B Conversion |
Online Access: |
Volltext (doi) Volltext (kostenfrei) |
Summary: | Im September und Dezember des Jahres 1746 meldeten sich bei den Leipziger Behörden zwei Juden namens Rahel Hirschel und Joachim Jacob mit der Bitte, getauft werden zu dürfen. Sie wurden von geistlicher und weltlicher Obrigkeit zum Taufunterricht zugelassen. Doch nach einigen Wochen traten Beschwerden gegen beide Taufwilligen auf, die schließlich zur Ausweisung Hirschels und dem Weggang Jacobs und damit zu einem vorzeitigen Ende des Konversionsprozesses führten. Im vorliegenden Aufsatz wird im Lichte bestehender Forschungsergebnisse untersucht, wie sich dieser (gescheiterte) Konversionsprozess und der Umgang der Stadt Leipzig mit beiden taufwilligen Juden gestaltete. Aufgrund der Ausrichtung auf in der Forschung bisher kaum beachtetes Archivmaterial wird damit ein wichtiger Beitrag zur Konversionsforschung in der Frühen Neuzeit geleistet. |
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ISSN: | 1862-5886 |
Contains: | Enthalten in: Zeitschrift für junge Religionswissenschaft
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Persistent identifiers: | DOI: 10.4000/zjr.361 |