The Economic Crisis as a Crisis in Anthropology: Would a Trinitarian Anthropology Offer an Alternative to an Economic, Individualistic Approach?

Eine ökonomische Analyse der Finanzmarktkrise liegt jenseits des Horizonts der Theologie. Aber deren Entwicklung von einer Finanzmarktkrise zu einer wirtschaftlichen und sozialen Krise lässt Fragen aufkommen, darunter auch theologische. Dieser Artikel zeigt, dass verschiedene Sichtweisen über den Me...

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Bibliographic Details
Published in:ET studies
Main Author: Stichel, Ellen Van 1983- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
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Published: Peeters 2012
In: ET studies
Year: 2012, Volume: 3, Issue: 2, Pages: 295-315
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Eine ökonomische Analyse der Finanzmarktkrise liegt jenseits des Horizonts der Theologie. Aber deren Entwicklung von einer Finanzmarktkrise zu einer wirtschaftlichen und sozialen Krise lässt Fragen aufkommen, darunter auch theologische. Dieser Artikel zeigt, dass verschiedene Sichtweisen über den Menschen und die Gesellschaft die Krise erklären und verschiedene Lösungen nahelegen können. Denn diese verschiedenen „Anthropologien“ erklären das menschliche Verhalten nicht auf neutrale Weise, sondern sind Ausdrucksweisen von Werten und ermutigen damit bestimmte Haltungen und Motivationen. Als Alternative zu einer Privilegierung von individuellem Verhalten und Eigeninteresse innerhalb der Finanzwirtschaft ruft eine auf dem christlichen Glauben gründende Sicht des Menschen nach strukturellen Veränderungen im globalen ökonomischen System. Oder anders gesagt: Verschiedene Sichtweisen vom Menschen werden auch verschiedene Perspektiven auf die Wirtschaft zur Folge haben. Eine kurze Zusammenfassung der üblichen individualistischen Sichtweisen in der Ökonomik wird deshalb dazu verwendet, einige theologische Kritiken derselben vorzustellen. Dabei kann man zunächst bei der personalistischen Ethik ansetzen, die auch der Katholischen Soziallehre und ihrem Nachdenken über solche Probleme zugrunde liegt. So wichtig dieser Denkansatz auch sein mag, er erscheint als unzureichend. Kann vielleicht eine trinitarische Anthropologie von Bedeutung sein, die eine Rückkehr zur alten Idee einer „zivilen Wirtschaft“ unterstützen würde?
ISSN:2033-4273
Contains:Enthalten in: Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie, ET studies
Persistent identifiers:DOI: 10.2143/ETS.3.2.2977235