Solidarity according to the Polish Project

Solidarität steht für einen Geist der Gemeinschaft, ruft auf zu wechselseitiger Verantwortung und begründet gemeinsames Handeln mit dem Ziel gemeinsamen Wohlstands. In diesem Sinn erscheint Solidarität als ein natürliches menschliches Bedürfnis und als eine unverzichtbare Bedingung für ein friedlich...

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Bibliographic Details
Main Author: Hułas, Maciej 1972- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Peeters 2012
In: ET studies
Year: 2012, Volume: 3, Issue: 1, Pages: 41-61
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Solidarität steht für einen Geist der Gemeinschaft, ruft auf zu wechselseitiger Verantwortung und begründet gemeinsames Handeln mit dem Ziel gemeinsamen Wohlstands. In diesem Sinn erscheint Solidarität als ein natürliches menschliches Bedürfnis und als eine unverzichtbare Bedingung für ein friedliches Miteinander, für Sicherheit und gegenseitigen Respekt. In Polen, während der Zeit des real existierenden Sozialismus und in der Zeit des Übergangs danach, nahm Solidarität die Form einer die ganze Nation umfassenden nonkonformistischen Bewegung an mit einer bestimmten Form der Institutionalisierung in der Gewerkschaft “Solidarność”. Die Geschichte von Solidarność fällt mit der Zeit des Aufbaus der Grundlagen der demokratischen Zukunft des polnischen Staates zusammen, der glücklicherweise im Kontext Europas nach 1989 neu geschaffen werden konnte. Die Geschichte von Solidarność zeigt aber auch, wie zerstörerisch es für die hochfliegenden Ideen von Solidarität sein kann, wenn sie zu politischen Zwecken missbraucht werden. Die Systemtransformation in den Ländern des früheren Ostblocks und der Prozess ihrer Integration in die EU schufen neue Bedingungen, die Solidarität ein weiteres Mal notwendig machten. Die Vision eines politisch geeinten Kontinents, ohne Exklusionen oder Marginalisierungen, rief zu neuem Handeln auf, das sich von Solidarität inspirieren ließ. Eine wichtige Rolle dabei nahm die katholische Kirche ein, deren Repräsentanten eine faire Verteilung der Lasten und der Wohltaten von Reformen für alle forderten. Solidarisches Handeln gab es auch von Seiten der europäischen Institutionen, deren Anpassungsprogramme substanziell dazu beitrugen, die strukturellen Hindernisse der Integration und voller Mitgliedschaft zu beseitigen.
ISSN:2033-4273
Contains:Enthalten in: Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie, ET studies
Persistent identifiers:DOI: 10.2143/ETS.3.1.2179612