‘Touching the body, hurting the soul’: Some reflections about the importance of non-dualistic anthropological concepts in moral theology

Der folgende Artikel argumentiert aufgrund der Ergebnisse der Motivationspsychologie, dass moralische Entscheidungen vorwiegend durch unbewusste Einsichten gesteuert werden, die durch Lebenseinstellungen, Beziehungen und Erfahrungen gewachsen sind, so dass zur Vorbeugung gegen sexuellen Missbrauch d...

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Bibliographic Details
Main Author: Müller, Sigrid 1964- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Peeters 2011
In: ET studies
Year: 2011, Volume: 2, Issue: 2, Pages: 175-196
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Rights Information:InC 1.0
Description
Summary:Der folgende Artikel argumentiert aufgrund der Ergebnisse der Motivationspsychologie, dass moralische Entscheidungen vorwiegend durch unbewusste Einsichten gesteuert werden, die durch Lebenseinstellungen, Beziehungen und Erfahrungen gewachsen sind, so dass zur Vorbeugung gegen sexuellen Missbrauch die Präsenz klarer Normen nicht ausreicht. Vielmehr muss die Moraltheologie einerseits ihren Blick über ihre Grenzen hinaus werfen und sowohl die theologische Anthropologie insgesamt als auch die praktischen Erfahrungsmöglichkeiten im pastoralen Umfeld verstärkt in den Blick nehmen. Der Artikel fragt nach den theologisch-ethischen Zugängen, welche im vergangenen Jahrhundert den Zugang zur Leiblichkeit des Menschen geprägt haben und vertritt die These, dass der darin verbreitete Dualismus und die Geringschätzung des Leibes es erschweren, eigene Wünsche wahrzunehmen und anderen Menschen empathisch zu begegnen, also in Situationen von Missbrauchsgefahr persönliche Verantwortung ganzheitlich und nicht nur intellektuell wahrnehmen und bewerten zu können. Neue moralthologische Zugänge sind daher gehalten, individual- und normethische Zugänge zu ergänzen und in einem personalistischen Sinne die Bedeutung eines ganzheitlichen Verständnisses vom Menschen und von guten gelebten Beziehungen in den Mittelpunkt zu rücken.
ISSN:2033-4273
Contains:Enthalten in: Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie, ET studies
Persistent identifiers:DOI: 10.15496/publikation-90885
DOI: 10.2143/ETS.2.2.2172269
HDL: 10900/149545