Dialogue and/or Mission?: Christianity and World Religions - the Present Situation
Mit dem zweiten Vatikanischen Konzil ereignete sich ein radikaler Wechsel in der Auffassung der Identität und der Mission der Kirche. Der Dialog des Heils hat in Jesus Christus seinen Höhepunkt erreicht. Die Kirche hat den Auftrag bekommen, diesen Dialog fortzuführen. Der Geist des Auferstandenen is...
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Format: | Electronic Article |
Language: | English |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Peeters
2011
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In: |
ET studies
Year: 2011, Volume: 2, Issue: 1, Pages: 73-89 |
Online Access: |
Volltext (kostenfrei) |
Summary: | Mit dem zweiten Vatikanischen Konzil ereignete sich ein radikaler Wechsel in der Auffassung der Identität und der Mission der Kirche. Der Dialog des Heils hat in Jesus Christus seinen Höhepunkt erreicht. Die Kirche hat den Auftrag bekommen, diesen Dialog fortzuführen. Der Geist des Auferstandenen ist aber nicht nur in der institutionellen Kirche wirksam. Sein Wirken durchdringt die ganze Menschheit und die ganze menschliche Geschichte. Das Konzil hat der These "extra Ecclesiam nulla salus" eine neue Bedeutung gegeben, indem es anerkannt hat, dass die "Samen der Wahrheit" auch in den anderen Religionen zu finden sind; auch diejenigen können zum Heil gelangen, die Christus wohl nicht anerkennen, aber ihrem rechten Gewissen folgend in Liebe leben wollen. Diese epochale Erkenntnis des Konzils wurde vertieft von der Päpste Paul VI und besonders Johannes Paul II, bzw. von der sich immer mehr ausbreitenden Forschung der Theologie der Religionen. Anhand der Enzyklika Ecclesia suam von Papst Paul VI ist der Dialog als neues Element in den Dokumenten des Konzils erschienen als dringende Notwendigkeit unserer Zeitalter. Auch der Begriff "Mission" hat eine neue Bedeutung bekommen. Die Mission darf keine einseitige Propaganda sein. Sie muss in wahrer Dialog geschehen, in dem die daran beteiligten gegenseitig eine größere Erkenntnis der Wahrheit anstreben. Der Christ weiß, dass Christus der einzige Mittler zwischen Gott und Mensch ist, er weiß aber auch, dass er selbst unterwegs ist in dem immer tieferen Erkennen der Offenbarung, und dass die Samen der Wahrheit nach dem Wirken des Heiligen Geistes auch in dem anderen Menschen zu erkennen sind. Zwei Fragen tauchen auf. Haben auch die Nicht-Christen Hoffnung auf das Heil? Ist also die Mission noch notwendig? Walter Kasper schreibt: "Die Frage ist also: warum noch Mission, warum Bekehrung zum Christentum und warum Gliedschaft in der Kirche, wenn auch außerhalb der sichtbaren Kirche das Heil des Menschen möglich ist? Genügt es nicht, wenn der Hindu ein besserer Hindu und der Buddhist ein besserer Buddhist wird?" Nach Kasper ist die Mission nicht überflüssig, hat aber eine neue, universellere Bedeutung bekommen. Die Studie versucht auf diese Fragen durch die Analyse der offiziellen kirchlichen Dokumente und der Theologie von Jacques Dupuis eine Antwort zu geben. |
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ISSN: | 2033-4273 |
Contains: | Enthalten in: Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie, ET studies
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Persistent identifiers: | DOI: 10.2143/ETS.2.1.2157485 |