Unversöhnte Anerkennung und die Politik der Toleranzkonflikte
Wenn wir Toleranz als eine soziale Praxis betrachten, d. h. als etwas, das geübt und ausgeübt werden muss, dann ist es hilfreich, zunächst zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Toleranzpraxis zu unterscheiden. Die horizontale Perspektive betrifft die Toleranz, die einzelne Anderen erweise...
Main Author: | |
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Format: | Print Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
2014
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In: |
Was heißt hier Toleranz?
Year: 2014, Pages: [15]-25 |
Parallel Edition: | Electronic
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Summary: | Wenn wir Toleranz als eine soziale Praxis betrachten, d. h. als etwas, das geübt und ausgeübt werden muss, dann ist es hilfreich, zunächst zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Toleranzpraxis zu unterscheiden. Die horizontale Perspektive betrifft die Toleranz, die einzelne Anderen erweisen, die vertikale jene, die eine zentrale Autorität gegenüber Untertanen, Bürgern oder Mitgliedern an den Tag legt. Im ersten Fall tolerieren wir einander, im zweiten toleriert die Autorität etwas (z. B. ein bestimmtes Verhalten). Das Verhältnis zwischen beiden Dimensionen ist begründungstheoretisch verwickelt und historisch komplex. Der Zusammenhang zwischen Toleranz und Anerkennung, um den es im Folgenden gehen soll, betrifft im Sinne dieser Unterscheidung die horizontale Toleranz und zwar insbesondere zwischen kulturellen Gruppen und politischen Kollektiven. |
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ISBN: | 3788728507 |
Contains: | In: Was heißt hier Toleranz?
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