Summary: | Der französische Religions- und Sozialhistoriker Minois zeichnet in diesem Buch die Geschichte des Höllenglaubens von den Anfängen bis zur Gegenwart in allgemeinverständlicher Sprache nach. Er untersucht die verschiedenen Höllenvorstellungen, die nach seiner Meinung ein Gemeingut der gesamten Menschheit darstellen und in ihrer speziellen Ausprägung für die jeweilige Epoche typische Kollektivängste widerspiegeln, in chronologischer Folge: die Höllenvisionen bei den Sumerern, Babyloniern, Hebräern, Ägyptern, Griechen und Römern über die Konzeptionen bei den Juden, den Christen, den Kirchenvätern, im Islam, bei Dante und bei den Mystikern bis hin zu den neuen Höllen der Existenzangst bei Sartre, Heidegger und Camus. Einige Schwarzweißabbildungen mit Höllendarstellungen aus der Kunstgeschichte begleiten den Text. - Als kritisches Gegenstück zu der Darstellung von J. Imbach: "Himmelsglaube und Höllenangst" (BA 11/87), die auf der katholischen Lehrmeinung basiert. (2) (Dieter Altmeyer)
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