Religiosität in der ehemaligen Sowjetunion

In der ehemaligen UdSSR hat die Religiosität nach 1988 rapide zugenommen. 1988 betrug der Anteil der Gläubigen an der Gesamtbevölkerung 10 %, während er 1990 29 % ausmachte. Danach blieb der Anteil konstant. Gleichzeitig ist der Anteil der Atheisten drastisch zurückgegengen. Hinsichtlich der einzeln...

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Bibliographic Details
Main Author: Kääriäinen, Kimmo (Author)
Corporate Author: Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien (Other)
Contributors: Dittmann, Christel (Other)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Köln BOIS 1992
In:Year: 1992
Series/Journal:Aktuelle Analysen Nr. 47/1992
Further subjects:B Research report
B Socio-cultural change
B Opinion
B Interrogation
B Value
B Religion
B Gemeinschaft Unabhängiger Staaten
B Public opinion
B Demoscopy
Description
Summary:In der ehemaligen UdSSR hat die Religiosität nach 1988 rapide zugenommen. 1988 betrug der Anteil der Gläubigen an der Gesamtbevölkerung 10 %, während er 1990 29 % ausmachte. Danach blieb der Anteil konstant. Gleichzeitig ist der Anteil der Atheisten drastisch zurückgegengen. Hinsichtlich der einzelnen Altersgruppen war der größte Anteil der Gläubigen 1991 bei den Jugendlichen und bei der älteren Generation festzustellen. Die religiöse Aktivität und der Glauben an die traditionelle orthodoxe Lehre sind jedoch weitaus geringer als der Anteil der Gläubigen. Die Astrologie ist bei den Gläubigen wie bei der ganzen Bevölkerung weit verbreitet. Alles in allem lassen diese Zahlen drastische Veränderungen der ideologischen Orientierung und eine Suche nach neuen Werten nach dem Zusammenbruch des Kommunismus erkennen. Die Russisch-Orthodoxe Kirche mit ihren inneren Auseinandersetzungen ist nicht in der Lage, die moralische und ideologische Krise Rußlands schnell zu lösen. (BIOst-Wpt)