Die Inquisition der Islamischen Republik Iran: Einige Anmerkungen zum Sondergerichtshof der Geistlichkeit
Der "Sondergerichtshof der Geistlichkeit", der weder von der Verfassung noch vom Parlament legitimiert ist, wurde im Juni 1987 von Revolutionsführer Khomeini zur Aburteilung von Mehdi Hashemi gegründet, der seinem designierten Nachfolger Montazeri nahestand. Er wurde 1989 aufgelöst und 199...
Main Author: | |
---|---|
Format: | Print Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Ergon-Verlag
2002
|
In: |
Islamstudien ohne Ende
Year: 2002, Pages: 69-78 |
Further subjects: | B
Jurisdiction
B Political conflict B Muntazari, Husain 'Ali B Iran B Clergyperson B Ideology B Opposition B Iran Special court Jurisdiction Islam and politics Ideology Geistliche Power struggle Innenpolitischer Konflikt Gesellschaftliche Opposition / Politische Opposition B Islam and politics B Power struggle B Internal policy B Special court |
Summary: | Der "Sondergerichtshof der Geistlichkeit", der weder von der Verfassung noch vom Parlament legitimiert ist, wurde im Juni 1987 von Revolutionsführer Khomeini zur Aburteilung von Mehdi Hashemi gegründet, der seinem designierten Nachfolger Montazeri nahestand. Er wurde 1989 aufgelöst und 1990 von Ali Khamenei, dem tatsächlichen Khomeini-Nachfolger, mit erweiterten Kompetenzen neu gegründet. Der Autor untersucht die Schreckensherrschaft des bis heute arbeitenden Gerichts, das fast 6000 Mitarbeiter beschäftigt, eigene Gefängnisse und Sicherheitskräfte unterhält und außer Geistlichen und Theologiestudenten auch nichtgeistlichen Regimekritikern den Prozess macht. Ausführlich gewürdigt wird die Kritik des seit 1997 unter Hausarrest stehenden Ayatollah Montazeri am Gerichtshof in seiner im Januar 2000 heimlich verbreiteten Schrift "Die Regierung des Volkes und die Verfassung". (DÜI-Cls) |
---|---|
ISBN: | 3899132602 |
Contains: | In: Islamstudien ohne Ende
|