Grenzen überschreitende Derwische: Kulturbeziehungen des Bektaschi-Ordens 1826–1925

Angaben zur beteiligten Person Kara: Dr. Cem Kara ist Universitätsassistent im Fachbereich Alevitisch-theologische Studien an der Universität Wien. Für seine Dissertation erhielt er 2018 den von der Südosteuropa-Gesellschaft verliehenen Fritz und Helga Exner-Förderpreis.

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Bibliographic Details
Published in:Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit
Main Author: Kara, Cem (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
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Published: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht [2019]
In: Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit (Band 15)
Series/Journal:Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit Band 15
Standardized Subjects / Keyword chains:B Bektaschi-Orden / Cultural relations / History 1826-1925
Further subjects:B Inclusion
B Ambiguity tolerance–intolerance
B Kulturtransfer
B Thesis
B Ottoman Empire
B Cultural contact
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Cover
Description
Summary:Angaben zur beteiligten Person Kara: Dr. Cem Kara ist Universitätsassistent im Fachbereich Alevitisch-theologische Studien an der Universität Wien. Für seine Dissertation erhielt er 2018 den von der Südosteuropa-Gesellschaft verliehenen Fritz und Helga Exner-Förderpreis.
Angaben zur beteiligten Person Graf: Friedrich Wilhelm Graf ist Professor em. für Systematische Theologie und Ethik an der Universität München und Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Angaben zur beteiligten Person Havelka: Dr. Miloš Havelka ist Professor für Soziologie und Philosophie an der Fakulta humanitních studii der Univerzita Karlova v Praze (Geisteswissenschaftliche Fakultät der Karls-Universität Prag).
Angaben zur beteiligten Person Schulze Wessel: Dr. Martin Schulze Wessel ist Professor für die Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Münchner Sprecher der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien München-Regensburg und Erster Vorsitzender des Collegium Carolinum.
Das Osmanische Reich war über sein gesamtes Bestehen hinweg von kultureller Vielfalt geprägt, in der die verschiedenen Kulturen in wechselseitigem Austausch standen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die kulturelle Diversität im Osmanischen Reich um eine weitere Facette ergänzt, als Verflechtungen mit ›westlichen‹ Staaten zunahmen und in weitere Kulturbeziehungen mündeten. Die vorliegende Studie beleuchtet anhand der Derwische des Bektaschi-Ordens zwischenkulturelle Beziehungen innerhalb wie außerhalb der Grenzen des Osmanischen Reiches.Der ›mystische‹ Derwischorden der Bektaschis zählte zu den einflussreichen religiösen Kulturen im Osmanischen Reich, hob sich aber zugleich durch abweichende Religionsansichten vom staatlich gestützten Mehrheitsislam ab. Diese Sonderrolle zeigte sich auch in den Kulturbeziehungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.In der Arbeit werden verschiedene Formen des Kulturkontakts, Kulturtransfers und der gegenseitigen Wahrnehmung sowie deren jeweilige Transformationen im Laufe der Zeit diskutiert. Hierbei stellt sich auch stets die Frage, wie sich die religiöse Sinnstiftung und das Selbstverständnis der Bektaschis durch die Verflechtungen veränderten.
ISBN:3666355919
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/9783666355912