Summary: | „Die Buddhafigur im Spannungsfeld zwischen Religion / Nicht-Religion und Kunst / Nicht-Kunst unter dem Aspekt der Deutigkeit“ Die Arbeit versteht sich als transdisziplinäre, die Felder der Kunst- und der Religionswissenschaft verbindende, theoretische Untersuchung und wissenschaftliche Theoriebildung. Anhand genauer Betrachtung und Untersuchung der Buddhafigur werden verschiedene Perspektiven der Religions- und Kunstwissenschaft, der Literaturwissenschaft sowie der Philosophie exemplifiziert und miteinander neu verknüpft, um das Potential interdisziplinärer Betrachtungsweisen innovativ zu nutzen. Ein neues Modell der Herangehensweise und wissenschaftlichen Vertiefung - das konzeptionelle Modell der Deutigkeit - wird so entwickelt. Der besondere Fokus der Arbeit liegt in der Verbindung der Felder der Kunst und Religionswissenschaft, die im Hinblick auf Terminologien und Methoden mit stark divergierenden Zugängen und Wissenschaftstraditionen arbeiten. Das Verhandeln und Verbinden derart unterschiedlicher, sehr spezifischer Verständnisordnungen und Methodenansätze beschreibt ein zentrales Moment - der auch in diesem Sinne neuen Urbarmachung eines Forschungsfeldes - der fächerübergreifenden Arbeit. Die im Hinblick und unter spezieller Berücksichtigung dieser Divergenz erfolgte Untersuchung der Buddhafigur zeigt die ein- und mehrdeutigen Ebenen von Kunst und Religion auf und grenzt die sogenannte ‚Deutigkeit’ des Objekts ein. Anhand materialer Erkundung, kunst- und religionshistorischer Einordnung und der exemplarischen Untersuchung verschiedenster Gebrauchsweisen und Erscheinungsorten der Buddhafigur - sowohl in den Bereichen der Religion und der Kunst wie auch in Bereichen der Nicht-Religion und Nicht-Kunst (wie bspw. im Zusammenhang von Dekoration) - wird die zentrale Deutigkeit der Figur und die sich daraus ermöglichende Rezeption in Ein- und Mehr-deutigkeit herausgearbeitet.
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