Paulus und die "Diatribe": eine vergleichende Stilinterpretation

Seit R. Bultmanns Dissertation (1910) werden wichtige Stileigenheiten der Paulusbriefe immer wieder mit Hinweis auf die "Diatribe" erklärt. Meist verstand man darunter die Redeweise kynisch-stoischer Wanderprediger, die Paulus beeinflusst habe. Schmeller klärt diese Vorstellungen: Die &quo...

Descripción completa

Guardado en:  
Detalles Bibliográficos
Autor principal: Schmeller, Thomas 1956- (Autor)
Tipo de documento: Print Libro
Lenguaje:Alemán
Servicio de pedido Subito: Pedir ahora.
Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
WorldCat: WorldCat
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Publicado: Münster Aschendorff 1987
En: Neutestamentliche Abhandlungen (N.F., 19)
Año: 1987
Críticas:[Rezension von: Schmeller, Thomas, Paulus und die "Diatribe": Eine vergleichende Stilinterpretation] (1989) (Stowers, Stanley K.)
REVIEWS (1989) (Betz, H. D.)
Colección / Revista:Neutestamentliche Abhandlungen N.F., 19
(Cadenas de) Palabra clave estándar:B Bibel. Paulinische Briefe / Diatribe / Estilística
B Bibel. Neues Testament / Género literario / Crítica literaria
Clasificaciones IxTheo:HC Nuevo Testamento
Otras palabras clave:B Rhetoric, Ancient
B Bibel. Paulinische Briefe
B Rhetoric in the Bible
B Bible. Epistles of Paul Language, style
B Publicación universitaria
Acceso en línea: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Descripción
Sumario:Seit R. Bultmanns Dissertation (1910) werden wichtige Stileigenheiten der Paulusbriefe immer wieder mit Hinweis auf die "Diatribe" erklärt. Meist verstand man darunter die Redeweise kynisch-stoischer Wanderprediger, die Paulus beeinflusst habe. Schmeller klärt diese Vorstellungen: Die "Diatribe" erweist sich als vielgestaltiges und weit verbreitetes Phänomen mündlicher und literarischer Rede, die intellektuelle Gehalte in existentiell-ethischen Zuspruch umsetzen will. Gestützt auf neuere literaturwissenschaftliche, rhetorische und exegetische Erkenntnisse entwickelt Schmeller eine eigene Methodik für den Stilvergleich. Damit untersucht er einerseits einschlägige Texte von Bion, Musonius Rufus, Epiktet u.a., andererseits Abschnitte aus dem Römer- und 1. Korintherbrief. Der Vergleich zeigt, dass Paulus in gewissem Maß dieselben stilistischen und rhetorischen Mittel wie die "Diatribe" anwendet. Er gebraucht diese stilistischen Verfahren, um theologischobjektivierende Gehalte den Lesern subjektiv verständlich zu machen. Diese Erkenntnis ermöglicht u.a. eine neue Sicht des Aufbaus der Paulusbriefe.
Notas:Textbeigaben in griech. u. deutscher Sprache
ISBN:340203641X