RT Book T1 Regelbuch und Observanz: der Codex A 53 der Burgerbibliothek Bern als Reformprogramm des Johannes Meyer für die Berner Dominikanerinnen T2 Kulturtopographie des alemannischen Raums JF Kulturtopographie des alemannischen Raums A1 Engler, Claudia 1963- LA German PP Berlin Boston PB De Gruyter YR 2017 UL https://ixtheo.de/Record/879464577 AB Mitte des 15. Jahrhunderts wirkte der Ordenschronist Johannes Meyer als Beichtvater im observanten Dominikanerinnenkloster St. Michael in der Insel in Bern. Sein Ziel war die Einrichtung eines vorbildlichen Reformklosters. Dafür richtete er eine Bibliothek ein, übersetzte und kommentierte die dominikanischen Verfassungstexte und Reformvorschriften für den Gebrauch in Frauenklöstern und ergänzte diese mit chronikalischen und erläuternden Werken. Diese Texte verbreiteten sich in den observanten Dominikanerinnenklöstern und wirkten massgeblich auf die innerklösterliche Umsetzung der Reform ein. Am Beispiel des Berner Regelbuches lässt sich die Förderung des geistlichen Lebens in den Frauenklöstern im Zuge der Klosterreform deutlich aufzeigen: Systematisch wurde eine Bibliothek aufgebaut, ein Skriptorium eingerichtet und der Einsatz der Bücher im klösterlichen Alltag intensiviert. Allgemein kam es zu einem verstärkten Gebrauch von Schriftlichkeit. Der Weg aus der Krise zur Erneuerung auf der Basis eines funktionalen Gebrauchs von Schrift, Buch und Bibliothek entwickelte sich jedoch keineswegs isoliert, er stand in einem engen Austauschverhältnis mit einem stark von volkssprachlicher Schriftlichkeit geprägten städtischen Umfeld. AB Mitte des 15. Jahrhunderts wirkte der Ordenschronist Johannes Meyer als Beichtvater im observanten Dominikanerinnenkloster St. Michael in der Insel in Bern. Sein Ziel war die Einrichtung eines vorbildlichen Reformklosters. Dafür richtete er eine Bibliothek ein, übersetzte und kommentierte die dominikanischen Verfassungstexte und Reformvorschriften für den Gebrauch in Frauenklöstern und ergänzte diese mit chronikalischen und erläuternden Werken. Diese Texte verbreiteten sich in den observanten Dominikanerinnenklöstern und wirkten massgeblich auf die innerklösterliche Umsetzung der Reform ein. Am Beispiel des Berner Regelbuches lässt sich die Förderung des geistlichen Lebens in den Frauenklöstern im Zuge der Klosterreform deutlich aufzeigen: Systematisch wurde eine Bibliothek aufgebaut, ein Skriptorium eingerichtet und der Einsatz der Bücher im klösterlichen Alltag intensiviert. Allgemein kam es zu einem verstärkten Gebrauch von Schriftlichkeit. Der Weg aus der Krise zur Erneuerung auf der Basis eines funktionalen Gebrauchs von Schrift, Buch und Bibliothek entwickelte sich jedoch keineswegs isoliert, er stand in einem engen Austauschverhältnis mit einem stark von volkssprachlicher Schriftlichkeit geprägten städtischen Umfeld. Claudia Engler, Bern, Switzerland. CN BX3506.2 SN 9783110349924 SN 9783110448573 K1 Dominican Sisters : History K1 Dominican Sisters : Rules K1 Bern K1 Dominikanerinnen K1 Ordensreform K1 Verschriftlichung K1 Meyer, Johannes K1 LITERARY CRITICISM / European / German K1 Dominican nuns, monastic reform, textualization K1 Hochschulschrift DO 10.1515/9783110448573