Pseudoisidor und das Papsttum: Funktion und Bedeutung des apostolischen Stuhls in den pseudoisidorischen Fälschungen

Die pseudoisidorischen Fälschungen sind seit 400 Jahren Gegenstand der historischen Forschung. Entstanden im Frankenreich des 9. Jahrhunderts, galten sie das ganze Mittelalter hindurch als authentisch und wurden erst 1628 entlarvt. Sie beeinflussten das kanonische Recht und trugen zur Ausbildung des...

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Bibliographic Details
Published in:Papsttum im mittelalterlichen Europa
Main Author: Harder, Clara (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
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Published: Köln Weimar Wien Böhlau [2014]
In: Papsttum im mittelalterlichen Europa (2)
Series/Journal:Papsttum im mittelalterlichen Europa 2
Standardized Subjects / Keyword chains:B Pseudo-Isidorian decretals / Pope / Catholic church, Sancta Sedes
Further subjects:B Pope
B Pseudo-Isidorian decretals
B Forgery
B Holy See
B Thesis
B Die Fälschungen des Pseudo-Isidor, Frankenreich 9. Jahrhundert, Papsttum im Mittelalter, Pseudoisidorische Fälschungen Mittelater / Frühe Neu
Online Access: Cover (Verlag)
Contents
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Volltext (Verlag)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Die pseudoisidorischen Fälschungen sind seit 400 Jahren Gegenstand der historischen Forschung. Entstanden im Frankenreich des 9. Jahrhunderts, galten sie das ganze Mittelalter hindurch als authentisch und wurden erst 1628 entlarvt. Sie beeinflussten das kanonische Recht und trugen zur Ausbildung des päpstlichen Primats bei. Die genauen Hintergründe ihrer Entstehung sind dabei nach wie vor umstritten. Jetzt liegt erstmals eine vergleichende inhaltliche Studie zu diesem 'größten Betrug der Weltgeschichte' (J. Haller) vor. Im Fokus steht die Bedeutung des Bischofs von Rom, die innerhalb des Fälschungskomplexes einer unterschiedlichen Schwerpunktsetzung unterliegt. Zudem wird die Entstehungsgeschichte der Fälschungen im mittleren 9. Jahrhundert einer grundlegenden Neubewertung unterzogen. Es wird deutlich, dass die pseudoisidorischen Fälschungen die kirchenrechtliche Autorität des Papsttums bewusst untermauerten und dadurch die Beziehungen zwischen Frankenreich und Rom nachhaltig veränderten.
Description for reader: Diss. Univ. Köln 2013
Main description: Die pseudoisidorischen Fälschungen sind seit 400 Jahren Gegenstand der historischen Forschung. Entstanden im Frankenreich des 9. Jahrhunderts, galten sie das ganze Mittelalter hindurch als authentisch und wurden erst 1628 entlarvt. Sie beeinflussten das kanonische Recht und trugen zur Ausbildung des päpstlichen Primats bei. Die genauen Hintergründe ihrer Entstehung sind dabei nach wie vor umstritten. Jetzt liegt erstmals eine vergleichende inhaltliche Studie zu diesem 'größten Betrug der Weltgeschichte' (J. Haller) vor. Im Fokus steht die Bedeutung des Bischofs von Rom, die innerhalb des Fälschungskomplexes einer unterschiedlichen Schwerpunktsetzung unterliegt. Zudem wird die Entstehungsgeschichte der Fälschungen im mittleren 9. Jahrhundert einer grundlegenden Neubewertung unterzogen. Es wird deutlich, dass die pseudoisidorischen Fälschungen die kirchenrechtliche Autorität des Papsttums bewusst untermauerten und dadurch die Beziehungen zwischen Frankenreich und Rom nachhaltig veränderten.
ISBN:3412217425
Persistent identifiers:DOI: 10.7788/boehlau.9783412217426