Über Rechtfertigung, eine Versuchung
Pünktlich zu Martin Walsers 85. Geburtstag ist ein neuer Essay erschienen, in dem der Schriftsteller sein persönliches Glaubensbekenntnis entfaltet und über den Begriff der religiösen Rechtfertigung nachdenkt. Gerechtfertigt zu sein, sagt Martin Walser, war einmal das Wichtigste. Staaten legitimiere...
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Format: | Print Book |
Language: | German |
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Published: |
Reinbek bei Hamburg
Rowohlt
2012
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In: | Year: 2012 |
Edition: | 3. Aufl. |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Justification
B Justification / Faith |
Further subjects: | B
Justification (Theory of knowledge)
B Justification (Christian theology) B Self-knowledge in literature |
Online Access: |
Contents |
Summary: | Pünktlich zu Martin Walsers 85. Geburtstag ist ein neuer Essay erschienen, in dem der Schriftsteller sein persönliches Glaubensbekenntnis entfaltet und über den Begriff der religiösen Rechtfertigung nachdenkt. Gerechtfertigt zu sein, sagt Martin Walser, war einmal das Wichtigste. Staaten legitimieren sich durch Gesetze, Regierungen durch Wahlen. Und der Einzelne? Über Rechtfertigung ist Gewissenserkundung und Suche, Annäherung an Vorbilder und Vordenker, um über "verführerische Sprachbewegungen" zu den entscheidenden Fragen des Lebens vorzudringen. Oder zumindest einer Ahnung von dem, was fehlt. "In dem, was ich sage, enthalten zu sein – dieses Bedürfnis habe ich. Das ist meine Utopie". "Religion ist keine Alterssentimentalität. Für ihn schon gar nicht. Martin Walser, der am 24. März 85 Jahre alt wird, ist im katholischen Wasserburg am Bodensee aufgewachsen, wo er, wie er einmal sagte, 'mehr Zeit mit Beichten als mit Sündigen' verbrachte. Religion ist für ihn eine lebenslange Herausforderung geblieben, auch wenn er sich dem mächtigen kirchlichen Zugriff auf die Seele entzogen hat. Sein neuer Essay 'Über Rechtfertigung, eine Versuchung' beschreibt Religion als Dichtung, als eine Ausdrucksweise wie andere, wie Literatur, Musik, Malerei. Gott stelle man sich demnach am besten als Romanhelden vor oder, technischer formuliert, als 'Ausdrucksfunktion des Weltgeschehens' oder, in Worten, die Martin Walser mehr entsprechen, als menschliche Ahnung der 'Verbesserungswürdigkeit der Welt'" (dradio.de) |
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Item Description: | Literaturverz. S. 105 - [107] |
ISBN: | 3498073818 |