Der Brief an Philemon

Der Philemonbrief ist der kürzeste der uns erhaltenen Paulusbriefe. Auf den ersten Blick und im Vergleich mit dem Römerbrief, den Korintherbriefen und dem Galaterbrief ist er unscheinbar. In einem Konflikt zwischen Philemon, einem Christen, in dessen Haus sich eine Gemeinde trifft, und seinem Sklave...

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Bibliographic Details
Main Author: Müller, Peter 1950- (Author)
Contributors: Koch, Dietrich-Alex 1942- (Other) ; Meyer, Heinrich August Wilhelm 1800-1873 (Other)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Göttingen [u.a.] Vandenhoeck & Ruprecht 2012
In: Kritisch-exegetischer Kommentar über das Neue Testament (Bd. 9,3)
Year: 2012
Reviews:[Rezension von: Müller, Peter, 1950-, Kritisch-exegetischer Kommentar über das Neue Testament. Bd. 9,3, Der Brief an Philemon] (2012) (Reinmuth, Eckart, 1951 -)
Edition:1. Aufl. dieser Auslegung
Series/Journal:Kritisch-exegetischer Kommentar über das Neue Testament Bd. 9,3
Standardized Subjects / Keyword chains:B Philemon
IxTheo Classification:HA Bible
HC New Testament
Further subjects:B Commentary
B Bible. Philemon Commentaries
Online Access: Cover (Verlag)
Inhaltstext (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Description
Summary:Der Philemonbrief ist der kürzeste der uns erhaltenen Paulusbriefe. Auf den ersten Blick und im Vergleich mit dem Römerbrief, den Korintherbriefen und dem Galaterbrief ist er unscheinbar. In einem Konflikt zwischen Philemon, einem Christen, in dessen Haus sich eine Gemeinde trifft, und seinem Sklaven Onesimus, der ebenfalls Christ geworden ist, schreibt Paulus einen vermittelnden Brief. Aber wie Paulus diesen Brief schreibt, macht ihn aus Müllers Sicht zu einem Lehrstück christlicher Ethik. Müller zeigt Paulus grundlegend neue Weltsicht auf, die durch die Gemeinschaft mit Christus ermöglicht wird und die sich auf die Gemeinschaft der Glaubenden auswirkt. Die zentralen Begriffe des Briefes Glaube, Liebe, Gemeinschaft bleiben nicht im Unverbindlichen, sondern werden im Blick auf das Verhältnis Philemons zu seinem Sklaven Onesimus konkret. Dass Paulus die Freilassung des Sklaven nicht explizit fordert, ist ihm vor allem in der neueren Auslegungsgeschichte oft vorgeworfen worden wie Müller zeigt jedoch zu Unrecht. Unter den Bedingungen der antiken Sklaverei und ihrer rechtlichen Bestimmungen war die Freilassung nicht immer die bessere Wahl. Vor allem aber erwartet Paulus mehr als rechtlich gefordert werden kann, nämlich ein neues, gewandeltes Verhältnis zwischen Sklave und Herr, das sich im Alltag auswirkt. Müller lenkt die Aufmerksamkeit darauf, dass die Frage nach dem Verhältnis von Verschiedenen nicht als Privatangelegenheit, sondern als Angelegenheit der ganzen Gemeinde behandelt wird, was die bleibende Aktualität des Philemonbriefs ausmacht.
Item Description:Literaturverz. S. [9] - 29
ISBN:3525516371