Affekt und Glaube: Studien zur Historischen Psychologie des Frühjudentums und Urchristentums

Die Beherrschung der Affekte durch die Vernunft war ein zentrales Ziel der antiken philosophischen Ethik, die Ausrichtung des ganzen Menschen auf Gott und sein Gesetz das Ziel des biblischen Glaubens. In hellenistischer Zeit begegnen sich diese beiden Kulturen und führen zu verschiedenen Synthesen u...

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Bibliographic Details
Main Author: Gemünden, Petra von 1957- (Author)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht 2009
In: Novum testamentum et orbis antiquus / Studien zur Umwelt des Neuen Testaments (73)
Year: 2009
Reviews:, in: ThLZ 137 (2012) 50-52 (Strecker, Christian)
Affekt und Glaube. Studien zur Historischen Psychologie des Frühjudentums und Urchristentums (2012) (Strecker, Christian, 1960 -)
Volumes / Articles:Show volumes/articles.
Series/Journal:Novum testamentum et orbis antiquus / Studien zur Umwelt des Neuen Testaments 73
Standardized Subjects / Keyword chains:B Feeling / Bible / Historical psychology / Exegesis
B Feeling / Early Judaism / Literature / Historical psychology / Theology
B Feeling / Primitive Christianity / Historical psychology / Theology
B Exegesis / Psychoanalysis
IxTheo Classification:HC New Testament
HD Early Judaism
Further subjects:B Collection of essays
B Psychology
B Primitive Christianity
B Judaism History Post-exilic period, 586 B.C.-210 A.D
B Psychology, Religious
B Early Judaism
B Faith
B Church History Primitive and early church, ca. 30-600
Online Access: Cover (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Description
Summary:Die Beherrschung der Affekte durch die Vernunft war ein zentrales Ziel der antiken philosophischen Ethik, die Ausrichtung des ganzen Menschen auf Gott und sein Gesetz das Ziel des biblischen Glaubens. In hellenistischer Zeit begegnen sich diese beiden Kulturen und führen zu verschiedenen Synthesen und Konstellationen des Umgangs mit den Affekten. Im frühen Judentum ergänzen sich z.B. Gesetz und Vernunft in der Affektsteuerung. Nach Paulus sind dagegen beide, Gesetz und Vernunft, unfähig, die Affekte zu steuern. Affekte können ferner genderspezifisch zugeordnet werden, doch gibt es auch auffallende Gegenbelege. Im Licht von Affektvorstellungen werden auch soziale Konflikte gedeutet, wobei sich individual- und sozialpsychologische Aspekte verschränken. Schließlich ermöglicht religiöse Reflexion sogar, verdrängte Affekte bewusst zu machen und zu bearbeiten. Die Studien von Petra von Gemünden sind ein Beitrag zur Historischen Psychologie. Sie zeichnen die Mannigfaltigkeit antiker Selbstdeutungen nach, ohne sie voreilig mit modernen Konzepten zu identifizieren. Gerade deswegen kann dieser Forschungsbeitrag unserem Selbstverständnis neue Impulse geben.
Item Description:Literatur- und URL-Verz. S. 329 - 357
ISBN:3525533853