Sterben in Deutschland: wie wir dem Tod wieder einen Platz in unserem Leben einräumen können

Der Soziologe, der auch bei "Palliative Care" und in Bundesarbeitsgemeinschaften mit den Themen Hospiz und Sterbehilfe befasst ist, warnt nach seiner Analyse "Kampf der Generationen" (BA 5/04) vor dem Irrweg einer immer stärker werdenden Kontrolle des Lebensendes. Ökonomisierung,...

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Bibliographic Details
Main Author: Gronemeyer, Reimer 1939- (Author)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Frankfurt am Main Fischer 2007
In:Year: 2007
Standardized Subjects / Keyword chains:B Germany / Dying
Further subjects:B Terminally Ill psychology
B Terminally Ill / psychology
B Attitude to death
B Attitude to Death
B Dying
B Germany
Online Access: Cover (Verlag)
Inhaltstext (Verlag)
Table of Contents
Rezension (Verlag)
Description
Summary:Der Soziologe, der auch bei "Palliative Care" und in Bundesarbeitsgemeinschaften mit den Themen Hospiz und Sterbehilfe befasst ist, warnt nach seiner Analyse "Kampf der Generationen" (BA 5/04) vor dem Irrweg einer immer stärker werdenden Kontrolle des Lebensendes. Ökonomisierung, Institutionalisierung und Medikalisierung seien die zeitgenössischen Weisen des Umgangs mit dem Sterben, um den Tod mit den Mitteln der modernen Gesellschaft zu bannen. Unter Rückgriff auf zahlreiche Statistiken, Fallberichte und Ortsbeschreibungen zeigt er, dass das Sterben zunehmend maschinenmäßiger in Krankenhäusern und Altenheimen abgewickelt wird, wo man den medizinisch und spirituell narkotisierten Sterbenden am Ende doch einer grenzenlosen Einsamkeit überlassen müsse. Eine auf Zahlen und Fakten basierende Bestandsaufnahme, die sich nicht scheut, den Sinn dieser sich abzeichnenden Entwicklung durch pointierte Fragen radikal anzuzweifeln.
Der Soziologe, der auch bei "Palliative Care" und in Bundesarbeitsgemeinschaften mit den Themen Hospiz und Sterbehilfe befasst ist, warnt nach seiner Analyse "Kampf der Generationen" (BA 5/04) vor dem Irrweg einer immer stärker werdenden Kontrolle des Lebensendes. Ökonomisierung, Institutionalisierung und Medikalisierung seien die zeitgenössischen Weisen des Umgangs mit dem Sterben, um den Tod mit den Mitteln der modernen Gesellschaft zu bannen. Unter Rückgriff auf zahlreiche Statistiken, Fallberichte und Ortsbeschreibungen zeigt er, dass das Sterben zunehmend maschinenmäßiger in Krankenhäusern und Altenheimen abgewickelt wird, wo man den medizinisch und spirituell narkotisierten Sterbenden am Ende doch einer grenzenlosen Einsamkeit überlassen müsse. Eine auf Zahlen und Fakten basierende Bestandsaufnahme, die sich nicht scheut, den Sinn dieser sich abzeichnenden Entwicklung durch pointierte Fragen radikal anzuzweifeln.
Item Description:Literaturverz. S. 287 - 294
ISBN:3100287126