RT Article T1 Soziale Bewältigung, Emotionen und Alltagsethik im Krankenhaus JF Wege zum Menschen VO 56 IS 6 SP 473 OP 485 A1 Allwinn, Sabine LA German PB Vandenhoeck & Ruprecht YR 2004 UL https://ixtheo.de/Record/521999464 AB Diskussionen zur Ethik im Gesundheitswesen sollten das alltägliche Verhalten einbeziehen. Es stellt sich die Frage, warum über dreißig Jahre alte Kenntnisse über Defizite im psychosozialen Umgang mit Patient/inn/en ohne gravierende Konsequenz blieben. Die Antwort geht davon aus, dass der Umgang (coping) mit schwerer Krankheit nicht allein ein individueller, sondern auch ein sozialer, interaktiver Prozess für alle Beteiligten ist, auch für das medizinische Personal. Die im Medizinsystem geltende Bewältigungsnorm favorisiert Rationalisierung und verhindert empathische Bewältigung. Sie führt dazu, dass Professionen, die eine andere Bewältigungsethik haben, an den Rand gedrängt werden. Ansatzpunkte zur Veränderung werden genannt.