Summary: | Die Papstgeschichte des 20. Jahrhunderts zeigt eine eindrucksvolle Reihe großer Persönlichkeiten auf dem Stuhle Petri. Fast jeder dieser neun Päpste hat auf seine besondere Art Politik und Stellung der päpstlichen Macht verändert. Jean-Mathieu Rosay stellt besonders die Haltung der Päpste zu den Modernisierungen in den Mittelpunkt: Auf eine vorsichtige Annäherung an die Moderne und eine Akzeptanz der Gegebenheiten der modernen Welt folgen Phasen der strikten Ablehnung neuzeitlicher Entwicklungen, gegen die dann wieder eine liberalere Politik Akzente setzt. Jeder Papst muss dabei an die Politik des Vorgängers anschließen, ihre Vorgaben auf seine Art umsetzen oder korrigieren. Das gilt besonders bei einschneidenden Veränderungen im Selbstverständnis wie sie das Unfehlbarkeitsdogma oder die Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils mit sich brachten. Besonders klar werden die geistlichen und politischen Profile der Päpste bei ihren Auseinandersetzungen mit Kriegen und Totalitarismen beleuchtet - bis hin zu Johannes Paul II., der den Sturz der kommunistischen Herrschaft mit ermöglichte
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