Schrift - Macht - Heiligkeit in den Literaturen des jüdisch-christlich-muslimischen Mittelalters

Der Gebrauch der Alphabetschrift verbindet die jüdische, christliche und muslimische Kultur des Mittelalters. Zwischen den Religionen dieser Kulturen gab es seit jeher intensive Wechselbeziehungen, u. a. durch Übersetzungen bedeutender (heiliger) Texte. Solche Kulturübertragungen bedeuteten immer au...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Bertau, Karl 1927-2015 (VerfasserIn)
Beteiligte: Glauch, Sonja 1967- (BeteiligteR)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Berlin [u.a.] De Gruyter c 2005
In:Jahr: 2005
Rezensionen:Schrift – Macht – Heiligkeit in den Literaturen des jüdisch-christlich-muslimischen Mittelalters. Hrsg. v. S. Glauch (2008) (B. E)
normierte Schlagwort(-folgen):B Buchstabenschrift / Religiöse Literatur / Christliche Literatur / Islamische Literatur / Jüdische Literatur / Geschichte 500-1500
weitere Schlagwörter:B Christian literature History and criticism
B Literature, Medieval History and criticism
B Alphabet History
B Jewish literature History and criticism
B Islamic literature History and criticism
Online Zugang: Cover (Verlag)
Inhaltsverzeichnis
Rezension
Beschreibung
Zusammenfassung:Der Gebrauch der Alphabetschrift verbindet die jüdische, christliche und muslimische Kultur des Mittelalters. Zwischen den Religionen dieser Kulturen gab es seit jeher intensive Wechselbeziehungen, u. a. durch Übersetzungen bedeutender (heiliger) Texte. Solche Kulturübertragungen bedeuteten immer auch Konflikte des Übersetzens, indem sie für Religion, Kultus und Rechtsprechung verbindliche Referenztexte einführten und dadurch andere Referenztexte ausschlossen. Als fundierende Zentraltexte verliehen sie der Macht und dem Recht von nun an Heiligkeit und Legitimität. Insofern ist nicht gleichgültig, was in der Kulturgeschichte geschrieben, übersetzt und verbreitet werden durfte, denn jede Verschriftlichung ist interessegeleitet und Ausdruck von Machtansprüchen. Schrift-, Literatur- und Kulturgeschichte lassen sich somit als Geschichte von Verbots- und Erlaubnisprozessen beschreiben. Karl Bertau fragt nach den Gründen und Auswirkungen dieser Prozesse und untersucht die Formen kultureller Ausstrahlung im Kontext der Literatur-, Religions-, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte. Dabei spannt sich ein Bogen von der Antike über das Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit und schließen sich Orient und Okzident ebenso wie die drei großen Buch-Religionen in ein weit ausgreifendes kulturhistorisches Panorama ein.
Beschreibung:Literaturverz. S. [635] - 652
ISBN:3110179687