Metamorphosen: antike Götter im Wandel von Glaube und Kunst

Sind im Gottessohn Christus, dem Spender ewigen Lebens und der Sonne der Gerechtigkeit, der ägyptische Osiris oder Jupiters Söhne, der Sonnengott Apoll und der Wein darreichende Bacchus zugegen? Ist die Muttergottes und Himmelskönigin Maria eine christlich vervollkommnete Isis oder Venus? Die Werke...

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Библиографические подробности
Главный автор: Wappenschmidt, Friederike Gabriele 1951- (Автор)
Формат: Print
Язык:Немецкий
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Опубликовано: Mainz am Rhein Zabern 2004
В:Год: 2004
Серии журналов/журналы:Zaberns Bildbände zur Archäologie Sonderbände der antiken Welt
Sonderbände der antiken Welt
Нормированные ключевые слова (последовательности):B Античность (мотив) / Изображение Бога / Восприятие (мотив) / Христианское искусство / История (мотив)
B Греция (древность, мотив) (Древность) / Изображение Бога / Восприятие (мотив) / Христианское искусство / История (мотив)
B Römisches Reich / Изображение Бога / Восприятие (мотив) / Христианское искусство / История (мотив)
B Античность (мотив) / Изображение Бога / Продолжение жизни
B Метаморфоза (мотив) (Мотив) / Античность (мотив) (Мотив)
Другие ключевые слова:B Mythology, Classical, in art
B Christian art and symbolism
B Goden
B Beeldende kunsten
B Klassieke Oudheid
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Итог:Sind im Gottessohn Christus, dem Spender ewigen Lebens und der Sonne der Gerechtigkeit, der ägyptische Osiris oder Jupiters Söhne, der Sonnengott Apoll und der Wein darreichende Bacchus zugegen? Ist die Muttergottes und Himmelskönigin Maria eine christlich vervollkommnete Isis oder Venus? Die Werke herausragender Künstler scheinen dies in den letzten 2000 Jahren des Christentums nahe zu legen. Beharrlich erzählen sie von Metamorphosen, in denen das Heidnische dem Christlichen anverwandelt wurde, auch wenn die Künstler zeitweise Gefahr liefen, der Gotteslästerung beschuldigt zu werden. Jahrhundertelang während der Glaubenskriege bekämpft, aber im Mittelalter ins Kostüm des christlichen Glaubens gesteckt, fristeten die heidnischen Götter bis zur anbrechenden Renaissance ein Dasein wie in einem fremden Land. Doch dann erhielten die paganen Idole von den Humanisten ihre wahre Gestalt zurück. Gelehrte diskutierten über die Gemeinsamkeiten zwischen heidnischen Mysterien und christlicher Offenbarung und inspirierten Künstler wie Michelangelo, Raffael, Tizian, Dürer und Cranach. Selbst Reformation und Hexenwahn beendeten die Metamorphosen nicht und im Barock wurden sie zum Stichwortgeber für die Inszenierung höfischen Lebens als Gesamtkunstwerk, und ihre Faszination erlosch abermals nicht, als mit der französischen Revolution und im einsetzenden industriellen Zeitalter die Mythen und die Religion zerschlagen schienen, denn bis in die Gegenwart setzten die Metamorphosen im Werk von Künstlern wie Böcklin, Kubin, Dal', Fuchs oder Lüpertz ihren Weg unbeirrt fort.
Примечание:Literaturverz. S. 133 - 138
ISBN:3805333277