RT Book T1 Predigt als offenes Kunstwerk: Homiletik und Rezeptionsästhetik A2 Garhammer, Erich 1951- A2 Schöttler, Heinz-Günther 1950- LA German PP München PB Don Bosco YR 1998 ED 1. Aufl. UL https://ixtheo.de/Record/248713108 AB Die Metapher vom "offenen Kunstwerk" (Umberto Eco) in der Homiletik entdeckt neu den Kommunikationsprozeß des Predigens und ermutigt Hörer/-innen und Prediger/-innen zur gemeinsamen Inspriration. Sie unterstreicht die große Bedeutung der Hörer/-innen und entlastet entsprechend die Prediger/-innen in ihrer "Verkündigungs-Verantwortlichkeit". Die Eco'sche Metapher verteidigt aber auch die "Interpretationshoheit" der Hörer/-innen gegen alle Bemächtigungswünsche von seiten der Prediger/-innen. Der rezeptionsästhetische Ansatz in der Homiletik impliziert eine Predigt, die von der HörerIn nicht nur weiß, sondern sie auch vorsieht. Sie läßt Zwischenräume für die jeweiligen Lebensräume und befähigt so die HörerIn, die Predigt als Impuls zu neuer Lebensintensivierung zu nutzen. Der Gedanke vom "offenen Kunstwerk" in der Homiletik wirft eine Reihe von innovativen Fragen auf: Betreibt die Homiletik Wissenschaft oder Kunstlehre? Wie verhält sich das Konzept der "Predigt im Gottesdienst als offenes Kunstwerk" zu den Konzepten von Evangelisierung und Inkulturation? Taugt dieser Ansatz zur Predigtanalyse (sprachwissenschaftlich)? Vermag er die Predigtvorbereitung oder das Predigtnachgespräch zu inspirieren? Könnte er zu einer neuen Kultur des Gottesdienstes insgesamt und zu einer neuen Bestimmung der Rolle der Predigt im Ganzen des Gottesdienstes führen? Herausgeber und Autoren/-innen untersuchen in 10 Beiträgen Konsequenzen für die homiletische Theoriebildung. SN 3769811321 K1 Konferenzschrift : 1996 : Erfurt