Arbeit 4.0 – christlich-sozialethische Anmerkungen zum Prozess der Digitalisierung

Der Begriff Arbeit 4.0 zur Kennzeichnung des spezifischen Umbruchs im 21. Jahrhundert verweist mit seiner Zählung auch auf bisherige Phasen:,,Arbeit 1.0" beschreibt die beginnende Industriegesellschaft mit den Anfängen der Automation, Arbeit 2.0" meint die beginnende Massenproduktion und d...

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Autore principale: Nothelle-Wildfeuer, Ursula 1960- (Autore)
Tipo di documento: Stampa Articolo
Lingua:Tedesco
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Pubblicazione: 2019
In: Zeitschrift für Arbeitsrecht und Tarifpolitik in kirchlichen Unternehmen
Anno: 2019, Volume: 7, Fascicolo: 2, Pagine: 43-51
(sequenze di) soggetti normati:B Diritto ecclesiastico del lavoro / Diritto del lavoro / Digitalizzazione / Etica sociale cristiana / Intelligenza artificiale
Notazioni IxTheo:SA Diritto ecclesiastico
SB Diritto canonico
Descrizione
Riepilogo:Der Begriff Arbeit 4.0 zur Kennzeichnung des spezifischen Umbruchs im 21. Jahrhundert verweist mit seiner Zählung auch auf bisherige Phasen:,,Arbeit 1.0" beschreibt die beginnende Industriegesellschaft mit den Anfängen der Automation, Arbeit 2.0" meint die beginnende Massenproduktion und die Anfänge des Sozialstaats am Ende des 19. Jahrhunderts, „Arbeit 3.0" bezeichnet die Zeit weiterer Automatisierung, aber auch die der Konsolidierung des Sozialstaats auf der Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft und schließlich,,Arbeit 4.0", kurz charakterisiert als digitalgestützte Innovationen mit fundamentalen Anfragen an das System Sozialer Marktwirtschaft. Im Hintergrund lässt sich an dieser Entwicklung das erkennen, was der österreichische Ökonom Joseph A. Schumpeter als „Prozess schöpferischer Zerstörung" beschrieben hat: Schöpferisch, weil grundlegende Neuerungen" hervor- gebracht werden,,,die ganze Wirtschaftszweige und sogar große Teile der Gesellschaft umwälzen"²; ,,Zerstörung", weil immer wieder,,Sachkapital untergehender Wirtschaftszweige" bzw. Humankapital entwertet wird. Die folgenden Überlegungen wollen zunächst nach einer begrifflichen Vorbemerkung Gesichtspunkte der gesellschaftlichen Transformation darstellen, Aspekte besonders in den Blick neh- men, die in der Arbeit 4.0 relevant sind, dann das sozialethische Fundament der kritischen Auseinander- setzung mit den Transformationsprozessen, nämlich die Würde der menschlichen Arbeit, entwickeln, um schließlich sieben sozialethische Gebote für die Arbeit 4.0 im Kontext des Wirtschaftsordnungsmodells der Sozialen Marktwirtschaft zu entfalten und schließlich ein kurzes Fazit zu ziehen.
ISSN:2196-0119
Comprende:Enthalten in: Zeitschrift für Arbeitsrecht und Tarifpolitik in kirchlichen Unternehmen